Deutschland muss Gasanlagen verkaufen. Staatliche Beihilfen im Hintergrund

Uniper verkauft seinen 18,26-prozentigen Anteil an AS Latvijas Gaze an Energy Investments. Dies ist eine der Bedingungen, die das Unternehmen nach dem EU-Beihilferecht erfüllen muss . Über den Wert der Transaktion machten die Unternehmen keine Angaben.

Am 20. Dezember 2022 genehmigte die Europäische Kommission ein Stabilisierungspaket für Uniper nach EU-Beihilferecht. Im Rahmen ihrer Genehmigung legte die Kommission eine Reihe struktureller Auflagen fest, die das Unternehmen einhalten muss.

Grund für das Paket war die schwierige Lage des Konzerns nach der Kündigung der Gaslieferverträge durch die Russen. Die Berliner Regierung musste eingreifen.

Uniper mit Hauptsitz in Düsseldorf ist ein europäisches Energieunternehmen, das in über 40 Ländern aktiv ist . Das Unternehmen beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiter. Zu den Geschäftsfeldern zählen die Stromerzeugung in Europa, der globale Energiehandel und ein breites Gasportfolio.

Uniper bezieht Gas – darunter auch Flüssigerdgas (LNG) – und andere Energieträger auf den globalen Märkten. Das Unternehmen besitzt und betreibt Gasspeicher mit einer Gesamtkapazität von über 7 Milliarden Kubikmetern.