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Nach Abweichungen verlangt INSS nun biometrische Daten zur Freigabe neuer Kredite

Nach Abweichungen verlangt INSS nun biometrische Daten zur Freigabe neuer Kredite

Angesichts der zunehmenden Meldungen und Betrugsfälle im Zusammenhang mit Gehaltsvorschüssen hat das Nationale Institut für soziale Sicherheit (INSS) eine strengere Sicherheitsmaßnahme angekündigt: Ab diesem Freitag, dem 23. Mai, kann die Freigabe neuer Gehaltsvorschüsse nur noch durch biometrische Authentifizierung erfolgen. Die Anforderung gilt für alle Begünstigten, die einen neuen Kredit in Form eines Lohnabzugs aufnehmen möchten.

Die Entscheidung wurde am heutigen Montag (19.) im Amtsblatt der Union in einer vom Präsidenten des INSS, Gilberto Waller Junior, unterzeichneten Depesche veröffentlicht. Ziel der Maßnahme ist es laut Dokument, „betriebliche Schwachstellen aufzudecken und Korrekturmaßnahmen sowie Verbesserungen umzusetzen, um eine größere Sicherheit und Compliance in den beteiligten Prozessen zu gewährleisten“.

Die Änderung erfolgte nach dem Start der Operation Sem Desconto, die von der Bundespolizei und dem Comptroller General of the Union (CGU) durchgeführt wurde und ein betrügerisches System unangemessener Preisnachlässe auf INSS-Leistungen untersucht. Die Operation brachte ans Licht, dass Gewerkschafts- und Verbandsbeiträge ohne formelle Genehmigung direkt von der Gehaltsliste der Rentner und Pensionäre abgezogen wurden.

Als unmittelbare Reaktion hatte das INSS bereits Anfang Mai die generelle Sperrung neuer Lohnkredite beschlossen. Das Entsperren, das zuvor über offizielle Kanäle erfolgte, kann jetzt nur noch durch biometrische Verifizierung erfolgen, und zwar ausschließlich über die Meu INSS -Plattform.

Wie ernst das Problem ist, wurde zwischen dem 14. und 17. Mai deutlich, als rund 1,5 Millionen Leistungsempfänger die Erstattung ungerechtfertigter Abzüge auf ihren Gehaltsschecks forderten. Die Biometrie ist ein Versuch, diese Unregelmäßigkeiten einzudämmen und die am stärksten gefährdete Bevölkerung zu schützen.

Neue Regeln für Privatsendungen

Zusätzlich zur biometrischen Anforderung bereitet die Regierung neue Schritte zur Kontrolle von Lohnvorschüssen vor. Ab dem 6. Juni können Arbeitnehmer mit Krediten in Form von Privatkrediten ihre Schulden auf andere Finanzinstitute übertragen, die niedrigere Zinssätze anbieten. Die Verwaltung dieser Prozesse erfolgt durch Dataprev, die Überwachung übernimmt das Ministerium für Arbeit und Beschäftigung, das die täglich angewandten Tarife überwacht.

Nach Angaben des Ministeriums selbst wurden im Rahmen des Arbeitnehmerkreditprogramms seit seiner Einführung bereits rund 10,3 Milliarden R$ freigegeben. Der Durchschnitt pro Vertrag beträgt 5.383,22 R$, mit 17 Raten und einer durchschnittlichen Zahlung von 317,20 R$. Von den mehr als 70 zugelassenen Banken arbeiten 35 bereits mit der neuen Modalität, mit Schwerpunkt auf den Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Rio Grande do Sul und Paraná.

Die Einführung biometrischer Daten stellt einen weiteren Schritt im Bemühen dar, das Vertrauen in das Lohndarlehenssystem wiederherzustellen. Für Versicherungsnehmer bedeutet dies eine größere Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten und die Aufnahme von Krediten. Für die Regierung ist dies eine entschiedene Reaktion auf die Vorwürfe von Unregelmäßigkeiten und ein Zeichen dafür, dass strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, um für mehr Transparenz, Sicherheit und Verantwortung bei der Verwaltung der Sozialleistungen zu sorgen.

gazetadopovo

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