Palantir: Steil bergab!

Schwere Zeiten für Palantir-Aktionäre. Die Aktie gerät zum Wochenauftakt erneut unter Druck, verliert aktuell rund elf Prozent an Wert. Das Papier leidet unter Berichten, wonach die USA die Ausgaben in Verteidigung reduzieren wollen. Zudem will Palantir-Chef Alex Karp Aktien in einem Gegenwert von rund 1,2 Milliarden Dollar verkaufen.
Ob und in welchem Umfang Palantir von Kürzungen des US-Verteidigungshaushaltes betroffen ist, darüber gibt es an der Wall Street geteilte Meinungen. Daniel Ives von Wedbush sieht die Pläne von Donald Trump, die Ausgaben in Verteidigung zu kürzen, nicht als zwangsläufig negativ für Palantir. Er glaubt sogar, Palantir könne mehr IT-Budget vom Pentagon erhalten. Dagegen sieht Louie DiPalma von William Blair ein signifikantes Risiko, dass sich die Umsätze mit den Geschäften mit den USA verlangsamen könnten und die Aktie weiter unter Druck geraten könnte.
Freilich, angesichts der parabolischen Bewegung, die die Palantir-Aktie zuletzt an den Tag gelegt hat, ist eine Korrektur – auch eine etwas deutlichere Korrektur – alles andere als ungewöhnlich. Das Papier ist schlicht heißgelaufen. Das Problem an derart parabolischen Bewegungen wie bei Palantir: Es gibt nicht wahnsinnig viele Unterstützungen auf dem Weg nach unten. Als Unterstützung könnte aber durchaus der Bereich zwischen 76 und 82 Dollar, die Hochs aus dem Dezember des vergangenen Jahres, dienen. Darunter wäre dann noch das Januar-Tief bei 65 Dollar eine gute Unterstützung, bevor der Bereich von 60 Dollar in den Blick der Anleger rücken würde.
Die Palantir-Aktie war heißgelaufen und korrigiert aktuell ihren zuletzt parabolischen Anstieg bis auf knapp 125 Dollar. Jetzt kommt es für die Bullen darauf an, den Bereich zwischen 76 und 82 Dollar zu verteidigen. Gelingt dann, dann bietet sich hier wieder eine Einstiegschance für Risikobewusste Anleger. Ein Einstieg in diesem Bereich sollte aber mit einem engen Stopp abgesichert werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hie-rauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir.
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