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Steuerbehörde setzt KI ein, um soziale Medien auf Steuerbetrug zu überwachen

Steuerbehörde setzt KI ein, um soziale Medien auf Steuerbetrug zu überwachen

VonLUCY EVANS, FINANZREPORTERIN

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Wie sich herausgestellt hat, nutzt die britische Steuer- und Zollbehörde künstliche Intelligenz, um die Social-Media-Konten mutmaßlicher Steuerbetrüger auszuspionieren. Der Finanzbeamte nutzt KI-Tools, um Social-Media-Beiträge nach Hinweisen auf Steuerbetrug und Einkommensinkonsistenzen zu durchsuchen.

Es ist die jüngste Enthüllung, dass eine Regierungsbehörde KI für ihre Entscheidungsfindung und Prozesse einsetzt. Wer sich jedoch an die Regeln hält, muss sich keine Sorgen machen, dass KI seine Instagram-Posts ausspioniert. Das Finanzamt betont, dass KI-Tools nur zur Überwachung sozialer Medien im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen und unter rechtlicher Aufsicht eingesetzt werden.

Dies ist kein neues Verfahren – KI wird laut HMRC bereits seit Jahren zur Überwachung von Social-Media-Konten eingesetzt. Doch diese neue Enthüllung hat bei Experten und Politikern große Besorgnis ausgelöst. Sie warnen vor einem möglichen Fehler der KI und beschuldigen unschuldige Haushalte der Steuerhinterziehung, berichtet der Telegraph.

Steuerexperten warnen, dass dies zu Identitätsverwechslungen führen könnte, wenn KI zum Sammeln von Informationen über eine Person aus sozialen Medien eingesetzt wird. Zudem besteht das Risiko, dass Konten gehackt oder gefälschte Konten erstellt werden, was den Prozess erschweren könnte. Beamte betonen jedoch, dass es robuste Kontrollmechanismen gibt.

Ein Sprecher der britischen Steuerbehörde HMRC erklärte: „Der Einsatz von KI zur Überwachung sozialer Medien ist auf strafrechtliche Ermittlungen beschränkt und unterliegt der gesetzlichen Aufsicht. KI unterstützt unsere Prozesse, verfügt aber – wie bei jeder effektiven Nutzung dieser neuen Technologie – über robuste Sicherheitsvorkehrungen und ersetzt nicht menschliche Entscheidungen. Durch den verstärkten Einsatz von KI können unsere Mitarbeiter weniger Zeit mit Verwaltungsaufgaben verbringen und mehr Zeit für die Unterstützung der Steuerzahler aufwenden. Außerdem können sie Betrug und Steuerhinterziehung gezielter bekämpfen und so mehr Geld für öffentliche Dienste generieren.“

KI wird derzeit beim Finanzamt eingesetzt, um Verwaltungsaufgaben zu „rationalisieren“, einschließlich der internen Nutzung von Chat-Assistenten, um einen besseren Zugriff auf Informationen zu ermöglichen und auch, um Anrufe für Berater zusammenzufassen, damit diese die Zeit verkürzen können, die zum Abschluss eines Anrufs benötigt wird.

Die Enthüllungen über den Einsatz von KI durch HMRC erfolgen zu einem Zeitpunkt, da das Unternehmen unter Druck steht, die Steuerlücke zu schließen – die Differenz zwischen der Steuersumme, die HMRC in seine Kassen spülen sollte, und der Summe, die es tatsächlich tut.

Man geht davon aus, dass der Einsatz von KI im Finanzamt zunehmen wird, um mehr Geld zu erwirtschaften. Wie letzten Monat bekannt wurde, werden KI-Tools auch in alltäglichen Steuerprozessen Einzug halten. Man hofft, dass dies dem Finanzamt zusätzliche 7 Milliarden Pfund einbringen wird.

Zu den neuen Prozessen der HMRC gehört der Einsatz von KI-Tools, um mutmaßliche Steuerhinterzieher zu identifizieren und sie zur Zahlung ihrer Steuerschulden zu bewegen. KI-Tools sollen es den Mitarbeitern ermöglichen, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren, anstatt Arbeitsplätze zu ersetzen. Rund 5.500 Compliance-Mitarbeiter sollen eingestellt werden.

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