9 Möglichkeiten, Geld bei Ihren Energierechnungen zu sparen, bevor nächste Woche die neue Preisobergrenze in Kraft tritt

Ab dem 1. Oktober steigt die Energiepreisobergrenze in Großbritannien um über zwei Prozent auf 1.755 Pfund. Für Verbraucher mit Standardtarif bedeutet das eine Erhöhung der jährlichen Gas- und Stromrechnung um 35 Pfund. Die Obergrenze wird von Ofgem angepasst und basiert in erster Linie auf den Energiepreisen auf den Großhandelsmärkten. Die zweiprozentige Erhöhung ist jedoch teilweise auf die höheren Kosten für den Energietransport und die zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen für Verbraucher zurückzuführen.
Die Preisobergrenze begrenzt die Preise pro Energieeinheit und die Grundgebühren, sodass Ihre tatsächliche Rechnung weiterhin vom Energieverbrauch Ihres Haushalts abhängt. Das bedeutet, dass für Haushalte, die ihre Energierechnungen per Lastschrift bezahlen und Standard- oder variable Tarife nutzen, eine Obergrenze von 1.755 £ pro Jahr gilt.
Wenn Sie ein Prepaid-Energiekunde sind, beträgt der von Ihnen zu zahlende Preis maximal 1.707 £ pro Jahr. Für diejenigen, die bei Erhalt der Rechnung zahlen, beträgt der Preis maximal 1.890 £ pro Jahr.
Liz Hunter, Commercial Director bei der Online-Vergleichsseite MoneyExpert , hat einige praktische und realistische Möglichkeiten zusammengestellt, mit denen Haushalte ihre Energiekosten senken können, bevor die neue Preisobergrenze in Kraft tritt, berichtet der Daily Record .
Diese neun Erkenntnisse untersuchen sowohl kurzfristige als auch langfristige Möglichkeiten zur Senkung des Energieverbrauchs im Haushalt, was sich positiv auf die Stromrechnung auswirken sollte.
Viele von uns können derzeit nicht durch einen Wechsel des Energietarifs oder -anbieters Geld sparen , da es kaum Anbieter mit günstigeren Angeboten gibt. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Stromrechnung zu senken.
Erwägen Sie die Umstellung auf Online-Rechnung, um die mit Papierrechnungen verbundenen Verwaltungsgebühren zu vermeiden. Wenn Sie derzeit Papierrechnungen erhalten, erkundigen Sie sich bei Ihrem Anbieter, ob er auf papierlose Rechnungen umstellen und Ihre Rechnungen stattdessen online verwalten kann, sofern dies möglich ist.
Die Zahlung per Lastschrift ist in der Regel die kostengünstigste Option, da einige Anbieter Rabatte für Lastschriftkunden anbieten. Sollte Ihr Lieferant jedoch Ihren Lastschriftbetrag über Ihre finanziellen Möglichkeiten hinaus erhöhen, bitten Sie um eine Erklärung.
Und schließlich: Wenn Sie Ihrem Anbieter regelmäßig Ihre Zählerstände mitteilen, gewährleisten Sie genaue Zahlungen und vermeiden mitunter hohe Vorauszahlungen. Wenn Sie über einen intelligenten Zähler verfügen, werden die Zählerstände automatisch übermittelt. Es lohnt sich jedoch, dies bei Ihrem intelligenten Zähler oder bei Ihrem Anbieter zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie keine Vorauszahlungen erhalten.
Waschmaschinen sind zwar immer energieeffizienter geworden, gehören aber dennoch zu den am häufigsten genutzten Haushaltsgeräten. Trotz ihrer praktischen Anwendung – insbesondere für größere Familien – verbrauchen sie viel Wasser und können im Betrieb kostspielig sein.
Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie Ihre Wäsche zu Spitzenzeiten waschen. Mit ein paar einfachen Änderungen können Sie jedoch rund 27 £ pro Jahr sparen:
- Benutzen Sie Ihre Waschmaschine möglichst früh morgens, vor 7 Uhr, oder spät abends, um den Preisanstieg zu vermeiden. Der Strombedarf ist zwischen 7 und 9 Uhr morgens am höchsten, wenn die meisten Menschen aufstehen, sowie nach der Schule oder Arbeit zwischen 15 und 18 Uhr. Wenn Sie diese Spitzenzeiten meiden, sparen Sie bei jedem Waschgang Geld.
- Warten Sie immer, bis die Wäscheladung voll ist, bevor Sie einen Waschgang starten. Wenn Sie eine kleinere Ladung waschen müssen, wählen Sie den kürzesten Waschgang mit dem niedrigsten Energieverbrauch (oft als „Schnellwaschgang“ bezeichnet). Das bedeutet weniger Wasser, weniger Energieverbrauch, einen kürzeren Schleudergang und eine niedrigere Temperatur.
- Wenn Sie Ihre Waschgänge im 30-Grad-Öko-Modus laufen lassen, verbrauchen Sie beim Waschen weniger Wasser und Energie (es sei denn, Ihre Kleidung ist sehr schmutzig, dann benötigen Sie eine höhere Temperatur). Wenn Sie jedoch hauptsächlich bei niedrigen Temperaturen waschen, müssen Sie gelegentlich einen Heißwaschgang durchführen, um Bakterien und Geruchsbildung in der Maschine zu beseitigen.
Es könnte sich lohnen, Ihren Trockner auf einen umweltfreundlichen Wärmepumpentrockner umzurüsten, um Energie und Geld zu sparen. Ein Wäschetrockner verbraucht eine beträchtliche Menge Energie, insbesondere wenn er ineffizient ist.
Eine Ladung in einem elektrischen Wäschetrockner kann zwischen 0,50 und 1,80 Pfund pro Waschgang kosten, was stark von der Art des Trockners, seiner Energieeffizienzklasse und der aktuellen Strompreisobergrenze abhängt.
Ein Wärmepumpentrockner der Klasse A kostet dagegen etwa 0,5 bis 0,6 Liter pro vollen Waschgang. Dieser Preis kann jedoch je nach Stromtarif und Trocknermodell variieren. Wenn Sie einen Wäschetrockner besitzen, können Sie Geld sparen, indem Sie die Flusenfilter nach jedem Gebrauch reinigen. Ein verstopfter Filter verhindert die freie Luftzirkulation und verlängert die Trocknungszeit der Wäsche.
Wenn Sie Ihre Wäsche lieber an der Luft trocknen, sparen Sie am meisten Geld. Hängen Sie nasse Wäsche jedoch nicht zum Trocknen auf die Heizung, da sich dadurch Kondenswasser bilden kann und die Heizung dadurch ineffizient läuft, was auf lange Sicht teurer ist. Verwenden Sie stattdessen einen Wäscheständer oder eine Wäscheleine.
Ein effizienteres Heizsystem kann Geld sparen und selbst kleine Änderungen, wie das Herunterdrehen des Thermostats um ein Grad, können die Heizkosten um 10 Prozent senken.
Versuchen Sie, den Timer so zu programmieren, dass er nur dann aktiviert wird, wenn Sie zu Hause sind und die Heizung benötigen, um unnötige Energieverschwendung zu vermeiden. Erwähnenswert ist, dass viele Firmen ausgeklügelte intelligente Steuerungen für Heizungssysteme anbieten, die mit dem Internet verbunden sind.
Diese fortschrittlichen Geräte ähneln einer Zeitschaltuhr, sind aber komplexer und ermöglichen die Fernsteuerung der Heizzeiten. Durch die Integration intelligenter Steuerungen in Ihr Heizsystem können Sie Ihre Einstellungen flexibel aus der Ferne ändern und so sicherstellen, dass Energie nur dann verbraucht wird, wenn es unbedingt nötig ist.
Eine kostengünstige Methode, die Wärme im Haus zu halten, ist die Installation von Reflektorplatten hinter Ihren Heizkörpern. Diese Platten sorgen für eine schnellere Wärmeverteilung, indem sie die Wärme zurück in den Raum reflektieren, sodass Sie es länger gemütlich haben.
Zuhause herrscht geschäftiges Treiben. Wir alle versuchen zwar, mit der allgemeinen Reinigung Schritt zu halten, aber es kann schwierig sein, die Zeit zu finden, jeden Winkel und jede Ecke regelmäßig gründlich zu reinigen. Wussten Sie jedoch, dass angesammelter Schmutz die Effizienz Ihrer größeren Geräte beeinträchtigen kann?
Große Geräte wie Kühlschränke, Backöfen, Trockner, Geschirrspüler oder Waschmaschinen können mit der Zeit Staub und Schmutz ansammeln. Dies kann ihre Energieeffizienz beeinträchtigen und zu höheren Energiekosten führen, da sie für den Betrieb mehr Strom benötigen.
Ein Beispiel hierfür sind Kühlschrankfilter, die regelmäßig gereinigt werden müssen, um optimal zu funktionieren. Regelmäßiges Abstauben der Kondensatorspulen kann dazu beitragen, dass Ihr Kühlschrank so effizient wie möglich läuft.
Darüber hinaus sind ältere Geräte nicht so energieeffizient wie neuere, was Sie Geld kostet, da sie viel stärker beansprucht werden und mehr Energie verbrauchen. Wenn Ihr Budget es zulässt, kann sich ein Umstieg auf ein neueres, energieeffizienteres Modell lohnen. Sie müssen die Kosten eines neuen Geräts gegen die potenziellen Einsparungen abwägen, um zu entscheiden, ob sich ein Wechsel lohnt.
Manche neigen dazu, den Wasserkocher beim Zubereiten einer Tasse Tee zu überfüllen. Das kann jedoch Geld und Energie kosten. Versuchen Sie, nur die benötigte Wassermenge zu kochen. Das spart Ihnen jährlich rund 10 Pfund. Die meisten Wasserkocher haben heute eine niedrige Mindestfüllmenge und schalten sich ab, sobald das Wasser kocht.
Sie können noch einen Schritt weitergehen und morgens einen vollen Wasserkocher aufkochen und das restliche Wasser in eine große Thermoskanne gießen, um es den Rest des Tages warm zu halten. So müssen Sie den Wasserkocher nicht mehrmals am Tag aufkochen und sparen Geld und Energie.
Ein älterer Wasserkocher benötigt mehr Leistung und braucht länger, um das benötigte Wasser zu kochen. Wenn Sie also ein älteres Modell besitzen, ist es vielleicht an der Zeit, auf ein neueres, energieeffizienteres Modell umzusteigen, das Ihnen langfristig hilft, Geld zu sparen. Denken Sie daran, Ihren Wasserkocher regelmäßig zu entkalken und sauber zu halten. Ist er verkalkt, verbrauchen Sie mehr Energie zum Kochen, was Ihre Energierechnung erhöhen kann.
Der Begriff „Vampirgerät“ bezieht sich auf elektrische Geräte, die auch dann Strom verbrauchen, wenn sie zwar eingesteckt, aber nicht benutzt werden, wie zum Beispiel ein Fernseher im Standby-Modus. Das mag zwar praktisch erscheinen, erhöht aber Ihre ohnehin schon steigende Stromrechnung zusätzlich.
Während dies kurzfristig kein großes Problem zu sein scheint, können die Gesamtkosten für den Standby-Betrieb mehrerer Geräte im Laufe eines Jahres Ihre Rechnungen deutlich erhöhen.
Zu den häufigsten „Vampirgeräten“ zählen Mikrowellen, Computerbildschirme, Kaffeemaschinen, Haushaltsgeräte und Ladegeräte. Manche Geräte, wie Modems oder Kühlschränke, müssen zwar rund um die Uhr eingeschaltet bleiben, die meisten elektronischen Geräte lassen sich jedoch bei Nichtgebrauch einfach ausschalten, um Geld zu sparen. So können Sie bis zu 45 Pfund pro Jahr sparen.
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Geld und Energie zu sparen, besteht darin, Ihr Zuhause zugluftdicht zu machen und die Dämmung Ihres Dachbodens zu verbessern. Auch wenn es noch nicht zu kalt ist, ist es am besten, vorbereitet zu sein und rechtzeitig mit der Dämmung Ihres Hauses für den Winter zu beginnen.
Eine bessere Isolierung trägt dazu bei, Ihren Gesamtenergieverbrauch zu senken, auch den Heizenergieverbrauch. Darüber hinaus geht ein Viertel der Wärme über das Dach verloren. Wenn Sie die warme Luft im Haus halten, bleibt Ihr Zuhause länger warm und Sie verschwenden weder Energie noch Geld.
Eine kostengünstige Lösung ist die selbst angebrachte Schaumstoffisolierung um freiliegende Warmwasserrohre. Die Kosten betragen nur 15 £. Je mehr Dämmung Sie verwenden, desto mehr Geld sparen Sie.
Viele Häuser haben Lücken an Türen und Fenstern, die zu Wärmeverlust führen. Indem Sie diesen Wärmeverlust verhindern, können Sie jährlich bis zu 85 £ sparen. Erwähnenswert ist, dass Sie bei einem offenen Kamin, den Sie bei Nichtgebrauch mit einem aufblasbaren Kissen zugdicht machen, zusätzlich 65 £ pro Jahr sparen können.
Ein weiterer Spartipp: Verwenden Sie Zugluftstopper und Dichtungsstreifen, um warme Luft zu halten und gleichzeitig eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, indem Sie die Lüftungsschlitze nicht blockieren. Denken Sie daran, dass bei der Isolierung Ihres Hauses oder beim Abdichten von Lücken eine ausreichende Belüftung erforderlich ist. Achten Sie daher darauf, dass Sie vorgesehene Öffnungen, wie z. B. Lüftungsschlitze in Fensterrahmen, nicht blockieren.
Mit energieeffizienten Maßnahmen können Sie Ihre Energiekosten deutlich senken. Thermostatventile beispielsweise regulieren die Temperatur einzelner Heizkörper und sorgen dafür, dass Sie nur die Räume heizen, die Sie benötigen. Das reduziert die Warmwassermenge, spart Energie und Geld.
Erwägen Sie den Umstieg auf LED-Lampen. Damit sparen Sie bis zu 8 Pfund pro Jahr und haben eine längere Lebensdauer als herkömmliche Glühlampen. Eine weitere kostengünstige Option ist die Installation eines energieeffizienten Duschkopfs, der den Wasserfluss reguliert und so den Wasserverbrauch beim Duschen minimiert.
Wenn Sie ein neues Gerät wie einen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner kaufen, entscheiden Sie sich für ein Gerät mit der Bewertung A+ oder höher (A+++ ist die höchste), um sicherzustellen, dass es nicht nur energieeffizienter, sondern auch umweltfreundlicher ist.
Für manche reichen eine Reduzierung des Verbrauchs oder kleinere Anpassungen nicht aus, um ihre Energiekosten zu senken. Manche Haushalte benötigen möglicherweise zusätzliche Unterstützung bei der Deckung ihrer Energiekosten. Wenden Sie sich in diesem Fall umgehend an Ihren Energieversorger.
Das Gespräch mit Ihrem Anbieter mag entmutigend erscheinen, ist aber der effektivste Weg, Hilfe zu suchen. Zu Ihren Möglichkeiten gehören die Einrichtung eines monatlichen Lastschriftverfahrens, der Wechsel zu einem anderen Tarif – beispielsweise einem Sozialtarif –, eine Zahlungsaufschubregelung, Zahlungspausen oder die Bereitstellung von Zuschüssen, Programmen oder Härtefallfonds.
Energieversorger sind verpflichtet, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, bevor sie Ihre Versorgung unterbrechen. Wenn Sie also von Anfang an ehrlich sind, werden sie Ihnen bei der Suche nach Zahlungsmöglichkeiten behilflich sein.
Wenn Sie sich in einer unmittelbaren finanziellen Krise befinden, stehen Ihnen zahlreiche Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen zur Verfügung, darunter Citizens Advice, MoneyHelper, National Energy Action, National Debtline und StepChange.
Daily Mirror