Billiges Ticket sorgte für Aufsehen

Ryanair gab bekannt, dass sein Gewinn im Geschäftsjahr 2024/25 um 16 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesunken sei. Denn Ryanair war mit seiner Billigpreispolitik ins Rennen gegangen. Die Billigfluggesellschaft wird ihre Billigpreispolitik trotz der Verluste auch in den Sommermonaten fortsetzen.
Der irische Billigflieger Ryanair hat sein im März zu Ende gegangenes Geschäftsjahr 2024/25 mit einem niedrigeren Nettogewinn als im Vorjahr abgeschlossen. Hauptgrund für den Rückgang waren laut Unternehmensführung die gesunkenen Ticketpreise.
Ryanair erzielte im vergangenen Geschäftsjahr laut Bilanz einen Nettogewinn von 1,6 Milliarden Euro, 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs beförderte das Unternehmen im Geschäftsjahr 200 Millionen Passagiere – so viele wie nie zuvor. Der Gesamtumsatz stieg um 4 Prozent auf 13,95 Milliarden Euro.
Die durchschnittlichen Ticketpreise sanken laut dem deutschen Wirtschafts- und Tourismusmagazin fvw um sieben Prozent. Demgegenüber stiegen die Umsätze mit Zusatzleistungen wie Gepäck und Check-in um ein Prozent. Ryanair nannte den neuen Ansatz für Online-Reisebüros (OTA) als einen Grund für den Preisrückgang.
Das Unternehmen hatte Rechtsstreitigkeiten mit einigen OTAs, die zu Einzelverträgen führten. Dies führte zu einem allgemeinen Rückgang der OTA-Buchungen und „wiederholten Preisanpassungen“, um Flüge zu füllen. Ryanair gab außerdem an, dass die Osterferien im vergangenen Geschäftsjahr negative Auswirkungen hatten.
Ryanair hatte sich zum Ziel gesetzt, 205 Millionen Passagiere zu befördern. Dieses Ziel wurde jedoch aufgrund von Lieferverzögerungen des US-Flugzeugherstellers Boeing verfehlt. Europas größte Billigfluggesellschaft wartet noch immer auf 29 der 210 bestellten Boeing B-737 Max-Flugzeuge, die bis März 2026 ausgeliefert werden sollen. Die Fluggesellschaft verfügt derzeit über 181 dieser bahnbrechenden Modelle. Bis zum 30. April 2025 soll die Gesamtzahl der Flugzeuge auf 618 steigen.
Neben den Produktionsproblemen bei Boeing wirkt sich auch die US-Zollpolitik auf Ryanair aus. Ryanair-Chef Michael O'Leary erklärte, falls die USA aufgrund von Zöllen die Flugzeugpreise erhöhen, werde man die Stornierung von Boeing-Bestellungen in Erwägung ziehen. In einem Brief an die US-Regierung erklärte O'Leary, man werde die Bestellungen neu bewerten, falls die Zölle die Boeing-Exportpreise nach Europa ernsthaft beeinträchtigen.
O'Leary gab an, seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr seien positiv. Der CEO erklärte, man sehe für den Sommerflugplan 2025 eine starke Nachfrage, peilte 206 Millionen Passagiere an und rechne mit einem leichten Anstieg der Stückkosten. Auch bei den Ticketpreisen werde mit einer geringfügigen Erhöhung gerechnet.
Die Tourismusinvestitionen aus dem Ausland in die Türkei nehmen zu.
Nach Angaben der Zentralbank stiegen die ausländischen Direktinvestitionen im Tourismussektor (Hotel + Restaurant) in der Türkei im Zeitraum Januar bis März 2025 um 4,2 Prozent, von 24 Millionen Dollar auf 25 Millionen.
Laut Tourism Databank gingen die Tourismusinvestitionen im Ausland um etwa 23 Prozent zurück, von 26 Millionen Dollar auf 20 Millionen.
Andererseits stiegen die Einnahmen der Türkei aus dem Reisegeschäft in diesem Zeitraum um 7,4 Prozent auf 8,74 Milliarden US-Dollar. Auch die Reisekosten stiegen um 39 Prozent auf 2,31 Milliarden US-Dollar.
İstanbul Gazetesi