SNCF-Gewinne steigen
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Noch besser als 2022. Die SNCF dürfte an diesem Donnerstag einen um fast 20 % höheren Gewinn für 2024 bekannt geben, der 1,55 Milliarden Euro erreichen wird, bei einem Umsatz von 43,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 3,5 % entspricht. Für den Bahnbetreiber ist das das zweitbeste Ergebnis der letzten fünfzehn Jahre. Bis 2022 lag der Gewinn bei 2,07 Milliarden. Im vergangenen Jahr profitierte die SNCF von einer Rekordauslastung ihrer TGVs, die bei 80 % lag, und einer noch höheren Auslastung ihrer Low-Cost-TGVs vom Typ Ouigo.
Die hohe Auslastung erklärt sich insbesondere durch einen Mangel an verfügbaren Zügen: Beim Hersteller Alstom sind 115 neue Züge im Gesamtwert von 3,5 Milliarden Euro bestellt. Die Auslieferung war für den Sommer 2024 zu den Olympischen Spielen geplant. Diese werden allenfalls Anfang 2026 verfügbar sein. Allerdings löst diese Verknappung der verfügbaren Plätze einen höchst profitablen Mechanismus aus. Die für die Preisgestaltung zuständige Software funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Mit der Größe steigen auch die Preise, insbesondere bei mangelnder Sitzplatzverfügbarkeit.
Der Carrier profitiert zudem von der Pro-Schiene-Welle – zum Nachteil der Fluggesellschaften. Sie können keine Flüge innerhalb des französischen Festlands mehr durchführen, wenn eine gleichwertige Bahnverbindung mit einer Dauer von höchstens zweieinhalb Stunden besteht. Darüber hinaus wurde im Haushalt 2025 eine Erhöhung der
Libération