Vredestein-Reifenfabrik in Enschede wird geschlossen, 500 Arbeitsplätze gehen verloren
Das Reifenwerk von Vredestein in Enschede wird in einem Jahr seine Tore schließen, wodurch rund 500 Arbeitsplätze verloren gehen.
Das über 100 Jahre alte Unternehmen habe keine Zukunft mehr, erklärte der derzeitige Eigentümer, das in Indien ansässige Unternehmen Apollo Tyres, der die Entscheidung auf hohe Energiekosten und die Inflation zurückführte.
Die Gewerkschaft FNV bezeichnete die Ankündigung als „schwarzen Tag“ für die Generationen von Menschen, die in dem Werk gearbeitet haben. Die Entscheidung zeige die „fehlgeschlagene Industriestrategie“ der Niederlande, erklärte die Gewerkschaft.
Die Gewerkschaftsvertreterin des CNV, Nicole Engmann, sagte, die Arbeiter in der Fabrik hätten alles getan, um eine Katastrophe abzuwenden. Die Schließung sei das „jüngste Beispiel dafür, wie die Niederlande ihre Industrie verlieren“, sagte sie.
Vor fünf Jahren wurden in dem Werk 750 Stellen abgebaut.
Das Unternehmen produzierte 1910 seine ersten Vredestein-Fahrradreifen und eröffnete 1952 das Werk in Enschede. 2009 wurde es von Apollo Tyres übernommen, das 2017 eine europäische Niederlassung in Ungarn eröffnete.
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