Suche nach: Welches Land wird mit welchen US-Zöllen belegt?


Der Handelskrieg war zwar je vorbei, doch jetzt ist er wieder voll aufflammend. US-Präsident Trump hat Briefe an Dutzende Länder geschickt und einseitig Importzölle verhängt. Diese treten am 1. August in Kraft. Das zumindest behauptet die US-Regierung. Hier erfahren Sie, wie hoch die Zölle pro Land ausfallen werden.
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Trumps Handelskrieg ist mittlerweile zu einem ziemlich verwirrenden Strom aus Zöllen, Drohungen, Fristen und verschobenen Fristen verkommen.
Wie lief es nochmal?Am 2. April kündigte Trump hohe bis extrem hohe „Gegenzölle“ für weite Teile der Welt an. Offiziell lautete die Darstellung, diese Zölle entsprächen den Handelsbarrieren, die andere Länder den USA auferlegen. Tatsächlich basierten sie jedoch lediglich auf dem Handelsdefizit der USA mit diesen Ländern. Das heißt, der Differenz zwischen den US-Exporten und den US-Importen aus dem betreffenden Land.
Nach der Ankündigung ging alles sehr schnell: Die Aktienmärkte brachen ein, und die Renditen von Staatsanleihen stiegen sprunghaft. Die Zölle wurden bald darauf bis zum 9. Juli ausgesetzt. Bis dahin galt für praktisch alle Länder der Leitzins von 10 Prozent. Innerhalb dieser 90 Tage mussten alle diese Länder dann ein Handelsabkommen mit den USA abschließen.
Das scheiterte. Nur Großbritannien und Vietnam erzielten eine begrenzte Einigung. Nach einer massiven Eskalation wurde auch mit China eine vorübergehende Vereinbarung getroffen, vor allem um Zeit zu gewinnen.
Und so wurde auch die Frist vom 9. Juli verworfen. Inzwischen verschickt die Trump-Regierung Briefe an Länder, die ohne weitere Verhandlungen Zölle erheben. In diesen Briefen heißt es ausnahmslos: Sollte das betreffende Land auch seine eigenen Zölle auf amerikanische Produkte erhöhen, wird der gleiche Prozentsatz auf die US-Zölle aufgeschlagen.
Die neuen Zölle treten am 1. August in Kraft, alle anderen „gegenseitigen Zölle“ wurden ebenfalls bis zu diesem Datum verschoben. Die große Frage ist, welchen Zollsatz die Amerikaner gegenüber der Europäischen Union im Auge haben. Die EU hat jedenfalls noch keinen Zollbrief erhalten, wie viele andere Länder auch. Die Verhandlungen zwischen den USA und der EU laufen noch.
RTL Nieuws