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Weniger Deutschlandtickets verkauft: Grünen-Fraktionschefin will zurück zum 49 Euro-Ticket

Weniger Deutschlandtickets verkauft: Grünen-Fraktionschefin will zurück zum 49 Euro-Ticket

Angesichts sinkender Nutzerzahlen beim Deutschlandticket fordert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, den Ticketpreis wieder zu senken. „Das Deutschlandticket sollte wieder ein 49-Euro-Ticket sein. Und dauerhaft bleiben“, sagte Dröge dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag. Vor allem für viele junge Menschen sei das Ticket zu teuer geworden. „Dabei war das Ticket ein großer Erfolg: Es hat Bus und Bahn auch für Auszubildende, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar gemacht.“

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Nach der Preiserhöhung auf 58 Euro im Januar waren die Verkaufszahlen laut einer Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Deutschen Bahn im ersten Quartal 2025 auf 13,5 Millionen Tickets gesunken, wie zuerst die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet hatte. Im vierten Quartal 2024 waren es im Schnitt noch 14,2 Millionen gewesen, im Dezember sogar 14,5 Millionen.

Um mehr als ein Drittel (36 Prozent) brachen demnach die Zahlen bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren ein. Vor allem seien die Rückgänge jedoch bei den Standard- und Jobtickets zu sehen gewesen, ergänzte der VDV gegenüber dem RND. „Das zeigt, dass unter den Fahrgästen, Pendlern und Unternehmen Unsicherheit mit Blick auf den Preis und die weiteren Rahmenbedingungen des Deutschlandtickets besteht“, so Verbandssprecher Lars Wagner.

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Seit längerem schlägt der VDV vor, einen an klaren Kriterien ausgerichteten und somit allgemein nachvollziehbaren Index für die Preisentwicklung des D-Tickets zu definieren. Derzeit drängt er vor allem darauf, die bis zum Jahresende auslaufende Rabattregelung für das Jobticket zu verlängern. Auch ein Angebot für Auszubildende, analog zum Studierenden-Ticket, stehe noch aus.

Auch Dröge pocht auf eine verlässliche, langfristige Finanzierung. „CDU und SPD gefährden mit ihrer Politik den Fortbestand des Deutschlandtickets“, sagt die Grünen-Fraktionschefin.

Mehr als die Hälfte des Rückgangs (rund 430.000 Tickets) führt die Marktforschung auf die Preiserhöhung zurück. Bestätigt sich das durch die tatsächlichen Verkaufszahlen, wäre das jedoch immer noch besser als erwartet. Prognosen gingen von einem Rückgang von bis zu neun Prozent der Nutzer aus, jetzt sind es etwa sechs Prozent.

rnd

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