Nazi-Symbol in der Istanbuler U-Bahn

Aufnahmen der Istanbuler U-Bahn-Linie Başakşehir-Kirazlı haben in den sozialen Medien für Reaktionen gesorgt. Die Nazi-Band am Arm eines U-Bahn-Passagiers und das T-Shirt der Black-Metal-Band Moloch, das er trug, sorgten für Aufsehen.
Laut einem Bericht des Fernsehsenders Oda stieß das Verhalten des jungen Passagiers, der seine Mitmenschen mit seinem strengen Blick störte, bei den Bürgern auf heftige Reaktionen. Augenzeugen berichteten, dass die Person insbesondere durch das Tragen des Klebebands und ihr verstörendes Verhalten aufgefallen sei.
STELLT EINE IN DER UKRAINE GEGRÜNDETE GRUPPE DAR
Das Logo auf dem T-Shirt wird oft mit dem ukrainischen Black-Metal-Projekt Moloch in Verbindung gebracht. Die 2002 von Sergiy Fjordsson gegründete Band ist für ihren depressiven Musikstil bekannt.
MOLOCH: EIN EIN-MANN-BLACK-METAL-PROJEKT AUS DER UKRAINE
Moloch ist ein Ein-Mann-Black-Metal-Projekt, das 2002 von Sergiy Fjordsson in der Ukraine gegründet wurde. Der Künstler verfolgt in diesem Projekt eine musikalische Linie, die zwischen depressivem Black Metal und Dark Ambient oszilliert und durch seine düstere Lo-Fi-Atmosphäre auffällt.
Reflexion von Einsamkeit und Tod in der Musik
Molochs Songs behandeln Themen wie Natur, Winter, Einsamkeit, Tod und Isolation. Während Black-Metal-Alben eine raue, rohe und düstere Struktur aufweisen, bieten Ambient-Alben eine ruhigere, aber auch melancholische und pessimistische Atmosphäre. Der Künstler nimmt seine Musik meist im Heimstudio auf und bevorzugt bewusst eine Produktion in niedriger Qualität. Dieser Ansatz verleiht Molochs Musik eine Lo-Fi-Identität und kreiert einen Stil, der an norwegische Black-Metal-Pioniere wie Burzum und Darkthrone erinnert.
ALBEN, DIE KULTSTATUS ERREICHT HABEN
Zu Molochs bekanntesten Werken zählen „Verwüstung“, „A Journey to the Vyrdin“ und das Ambient-Album „Abgrund meines Wesens“. Moloch hat eine beachtliche Fangemeinde in der Underground-Musikszene und zieht mit seinen limitierten Kassetten- und Schallplattenauflagen die Aufmerksamkeit von Sammlern auf sich.
Quelle: Oda TV
Tele1