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Minister Ersoy tauchte zum Keramikwrack in Antalya

Minister Ersoy tauchte zum Keramikwrack in Antalya

Vor der Küste von Adrasan im Bezirk Kumluca von Antalya wurde ein Frachtschiff aus der späthellenistisch-frührömischen Zeit entdeckt. Das im Wrack gefundene, etwa 2.000 Jahre alte Keramikwrack wurde freigelegt. Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy tauchte zur Fundstelle und begutachtete die Unterwassergrabungen vor Ort. In seiner Einschätzung nach dem Tauchgang sagte Minister Ersoy: „Wir haben auf diesem Frachtschiff Hunderte von etwa 2.000 Jahre alten Tellern, Tabletts und Schüsseln entdeckt, die mit Rohton verputzt und ineinander gestellt waren, um sie während des Transports zu schützen. Dadurch sind sogar die Muster der Keramik bis heute nahezu unversehrt erhalten geblieben. Dies ist eine äußerst wertvolle Entdeckung nicht nur für unser Land, sondern auch für das Weltkulturerbe.“

„WIR SIND ZU EINEM FÜHRENDEN ANBIETER IN DER UNTERWASSERARCHÄOLOGIE GEWORDEN“

Minister Ersoy erklärte, man habe bahnbrechende Schritte zum Schutz und zur Förderung des kulturellen Erbes unternommen und sagte: „Heute sind wir nicht nur ein Land, das beobachtet, sondern auch ein Land, das mit wissenschaftlichen Methoden und Technologien lenkt. Wir sind zu einem weltweit führenden Unternehmen der Unterwasserarchäologie geworden. Ab 2025 haben wir die Arbeit auf diesem Gebiet systematisch und kontinuierlich gestaltet, mit vier vom Präsidenten angeordneten Ausgrabungen, drei unter der Präsidentschaft des Museums durchgeführten Ausgrabungen und drei separaten Unterwasserforschungen.“

„DAS ERBEPROJEKT FÜR DIE ZUKUNFT HAT EINE NEUE ÄRA EINGELEITET“

Minister Ersoy erklärte, dass die Ausgrabung im Rahmen des Projekts „Erbe für die Zukunft“ durchgeführt wurde und sagte: „Mit ‚Erbe für die Zukunft‘ wollen wir innerhalb von vier Jahren ein Arbeitsvolumen bewältigen, das den archäologischen Arbeiten der letzten 60 Jahre entspricht. Ausgrabungen, die früher nur zu bestimmten Zeiten und an einem einzigen Punkt durchgeführt wurden, können jetzt an mehreren Orten gleichzeitig und über 12 Monate im Jahr verteilt durchgeführt werden. Dies ist ein neuer Meilenstein in der Archäologie.“

„Auf der Patara-Mersin-Linie wurden mehr als 400 Schiffswracks entdeckt“

Minister Ersoy wies auf den Umfang der Unterwassererkundungen an der türkischen Küste hin und sagte: „Allein auf der Strecke zwischen Patara und Mersin wurden heute über 400 Schiffswracks entdeckt. Unsere Ausbilder arbeiten in diesen Regionen sehr intensiv und diszipliniert. Diese Erkundungen bieten nicht nur wissenschaftlichen, sondern auch touristischen Aspekten große Chancen.“

Ersoy betonte den wissenschaftlichen Wert der Funde: „Die Teller und Schalen sind bis heute erhalten geblieben und haben ihre ursprünglichen Farben und Oberflächenstrukturen außergewöhnlich gut bewahrt. Sie liefern wertvolle Daten zu Produktions- und Verpackungstechniken. Diese Werke werden in unseren regionalen Restaurierungs- und Konservierungslaboren mit großer Sorgfalt aufbewahrt.“

Minister Ersoy betonte die Entschlossenheit der Organisation, das Unterwassererbe zu schützen: „Jedes Schiffswrack öffnet ein neues Tor zu unserer Unterwasservergangenheit. Unsere Einrichtungen wie das Unterwasserarchäologiemuseum Bodrum präsentieren die Ergebnisse dieser sorgfältigen Ausgrabungen der Öffentlichkeit. Auch das Keramikschiffswrack wird in naher Zukunft großes Interesse in der Archäologiewelt und bei Besuchern wecken.“

Ersoy kündigte den Baubeginn des Mittelmeer-Unterwasserarchäologiemuseums in der Region Kemer Idyros an, um diese Artefakte auszustellen. Minister Ersoy sagte: „Die Projektplanung ist abgeschlossen. Der Baubeginn ist noch in diesem Monat. In diesem Museum werden Artefakte aus Unterwasserfunden, wie beispielsweise Keramikschiffswracks, ausgestellt. Wir planen außerdem eine Besucherführung im Archäologischen Museum von Antalya, indem wir einen eigenen Bereich der Unterwasserarchäologie einrichten.“

Minister Ersoy betonte die strategische Bedeutung des Tauchtourismus für die Türkei und sagte: „Tauchtourismus beschränkt sich nicht nur auf die Sommersaison; auch in der Nebensaison kommen qualifizierte Touristen mit Ausrüstung in unser Land. Dies ist ein großer Vorteil für ein nachhaltiges, ganzjähriges Tourismusmodell. Darüber hinaus sind die Kosten dieser Touristen (ohne Unterkunft) recht hoch. Die Kombination aus Unterwasserarchäologie und natürlichen Tauchgebieten macht die Türkei zu einem Anziehungspunkt weltweit.“

Minister Ersoy hat seine Tauchausbildung, die er 2021 bei Asutay Akbayır, dem Verwaltungsvertreter der International Association of Diving Instructors in der Türkei, begonnen hat, auf die nächste Stufe gebracht und mit einem speziellen Tauchgang, den er in Adrasan durchgeführt hat, das Deep Diving Specialist Certificate erworben.

DHA

Reporter: Nachrichtenzentrum

İstanbul Gazetesi

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