Inflation in der Eurozone sinkt im Mai

Das Europäische Statistikamt (Eurostat) hat die endgültigen Inflationsdaten für die Eurozone und die Europäische Union (EU) für Mai veröffentlicht. Demnach ist der jährliche Verbraucherpreisindex (VPI), der im April in der Eurozone 2,2 Prozent betrug, im Mai auf 1,9 Prozent gesunken. Auf Monatsbasis blieb der VPI im Mai unverändert. Die Markterwartungen gingen von einer jährlichen Inflation von 1,9 Prozent im Mai aus. Die Kerninflation in der Eurozone lag im Mai auf Jahresbasis bei 2,3 Prozent und auf Monatsbasis bei null. Betrachtet man die Hauptkomponenten der Inflation in der Eurozone im Mai, so war die jährliche Inflation im Dienstleistungssektor mit 1,47 Prozent am höchsten. Es folgten Nahrungsmittel, Alkohol und Tabakprodukte mit 0,62 Prozent, nicht-energetische Industrieprodukte mit 0,16 Prozent und Energieprodukte mit minus 0,34 Prozent. In der EU ist die jährliche Inflation, die im April 2,4 Prozent betrug, im Mai auf 2,2 Prozent gesunken. Der monatliche VPI in der EU hat sich im Mai nicht verändert. Die jährliche Inflationsrate lag im Mai in Deutschland bei 2,1 Prozent, in Frankreich bei 0,6 Prozent, in Italien bei 1,7 Prozent und in Spanien bei zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank hingegen strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an.
ntv