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Geschäfte auf globalen Märkten abgeschlossen; erhöhtes Risiko

Geschäfte auf globalen Märkten abgeschlossen; erhöhtes Risiko

Während der zunehmende Optimismus, dass die USA mit anderen Ländern eine Einigung in Handelsfragen erzielen können, und die Entspannung im Nahen Osten die Risikobereitschaft auf den Weltmärkten erhöht haben, richten sich alle Augen auf den Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der heute in den USA bekannt gegeben wird.

US-Präsident Donald Trump erklärte gestern, man habe ein Handelsabkommen mit China unterzeichnet und könne mit anderen Ländern Abkommen schließen. Auch die Botschaft der Europäischen Union (EU), „wir sind bereit“ für ein Abkommen mit den USA, trug dazu bei, dass die Risikowahrnehmung an den Märkten abnahm, die aufgrund geopolitischer Spannungen seit einiger Zeit hoch war.

Analysten gaben an, dass eine formelle Einigung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China, die durch die hohen Zölle bedingten Unsicherheiten teilweise verringern könnte. Gleichzeitig würden die Aussagen Chinas während dieses Prozesses auch im Fokus der Anleger stehen.

GROSSER DEAL MIT INDIEN UNTERWEGS!

US-Präsident Trump sagte bei einer Veranstaltung im Weißen Haus, seine Wirtschaftsregierung mache „Überstunden“, um Handelsabkommen mit den Ländern abzuschließen, und fügte hinzu, jeder wolle ein Abkommen schließen.

Trump erinnerte an die Pressefrage vor einigen Monaten: „Gibt es wirklich Interesse?“ und sagte, man habe gestern (vorgestern) ein Abkommen mit China unterzeichnet. Trump erklärte, man habe großartige Abkommen geschlossen und kündigte an, dass ein sehr großes Abkommen mit Indien auf dem Weg sei.

Präsident Trump setzte seine Kritik am Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, mit den Worten fort: „Wir müssen diesen Kerl bekämpfen, er macht seinen Job nicht“, und behauptete, eine Senkung des Leitzinses um zwei Prozentpunkte würde 600 Milliarden Dollar einsparen.

Analysten sagten, dass die heute in den USA veröffentlichten PCE-Preisindexdaten weitere Hinweise auf den Fahrplan der Fed liefern könnten.

Signal zur Zinssenkung von FED-Vertretern

Während auch die Aussagen von Fed-Vertretern verfolgt werden, erklärte Thomas Barkin, Präsident der Richmond Fed, dass die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation in den kommenden Monaten sichtbar werden könnten und dass die Fed Zeit habe, die Daten in einem Umfeld der Unsicherheit auszuwerten.

Der Präsident der Chicagoer Fed, Austan Goolsbee, sagte, wenn die Unsicherheit ausgeräumt sei und die Inflation nahe dem 2%-Ziel liege, könne man mit einer Zinssenkung fortfahren. Auch die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, betonte, man warte auf weitere Informationen zur Inflation und verwies auf den bevorstehenden Rückgang als Grund für eine Zinssenkung.

Auch die Präsidentin der Bostoner Fed, Susan Collins, argumentierte, Juli sei zu früh für eine Zinssenkung. Collins sagte, es sei noch Zeit, die eingehenden Informationen sorgfältig zu prüfen, und merkte an, dass grundsätzlich mit weiteren Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf zu rechnen sei.

US-WACHSTUMSDATEN BEKANNT GEGEBEN: SCHRUMPF ÜBER ERWARTUNGEN

Was die makroökonomischen Daten betrifft, so sank das Bruttoinlandsprodukt der USA im Zeitraum Januar bis März 2025 um 0,5 Prozent – ​​stärker als erwartet. Damit schrumpfte die US-Wirtschaft erstmals seit dem ersten Quartal 2022. Der Anstieg der Importe und der Rückgang der öffentlichen Ausgaben trugen maßgeblich zum Rückgang der US-Wirtschaft im ersten Quartal bei.

Während die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA in der Woche bis zum 21. Juni auf 236.000 sank und damit unter den Markterwartungen lag, erreichten die fortlaufenden Anträge den höchsten Stand seit November 2021.

Die Bestellungen langlebiger Güter stiegen im Mai gegenüber dem Vormonat um 16,4 Prozent und übertrafen damit die Markterwartungen. Das US-Handelsdefizit stieg im Mai im Vergleich zum Vormonat ebenfalls um 11,1 Prozent und erreichte 96,6 Milliarden US-Dollar.

Starker Rückgang der Unzen Gold

Infolge dieser Entwicklungen fiel der Zinssatz für zehnjährige US-Anleihen gestern auf 4,25 Prozent und lag zum Handelsschluss bei 4,26 Prozent. Angesichts der abnehmenden geopolitischen Spannungen und der zunehmenden Erwartung einer Einigung über Zölle fiel der Goldpreis pro Unze zu Beginn des Tages um 1 Prozent auf 3.294 US-Dollar.

Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt derzeit bei 66,9 US-Dollar, nach einem Anstieg von 0,5 Prozent gestern.

Der Dollarindex, der mit der Nachricht, dass Trump erwägt, im September oder Oktober einen neuen Namen für den Fed-Vorsitzenden zu wählen und bekannt zu geben, auf 97,076, seinen niedrigsten Stand der letzten drei Jahre, fiel, ist heute im Vergleich zu seinem vorherigen Schlusskurs von 97,3 unverändert.

An der New Yorker Börse stieg gestern der S&P 500 um 0,8 Prozent, der Nasdaq um 0,97 Prozent und der Dow Jones um 0,94 Prozent. Die Index-Futures in den USA starteten positiv in den neuen Tag.

Indizes sind in Europa hoch, außer in Frankreich

Während an den europäischen Aktienmärkten gestern (mit Ausnahme Frankreichs) ein Aufwärtstrend vorherrschte, stiegen die Erwartungen, dass die mit den USA erzielte Einigung über eine Verschiebung der Zölle um 90 Tage verlängert werden könnte.

Andererseits erklärte die Präsidentin der Europäischen Union (EU)-Kommission, Ursula von der Leyen, sie habe die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder über den Stand der Verhandlungen mit den USA über ein Handelsabkommen informiert und betonte, dass man eine Einigung mit den USA anstrebe, aber auch auf den Fall vorbereitet sei, dass keine Einigung erzielt werden könne.

Der Abschnitt zu Sicherheit und Verteidigung in der Abschlusserklärung des gestrigen EU-Gipfels in Brüssel wurde veröffentlicht. Die EU-Staats- und Regierungschefs bekräftigten darin das Ziel, die Verteidigung Europas zu stärken.

Gestern stieg der deutsche DAX 40 um 0,64 Prozent, der englische FTSE 100 um 0,19 Prozent und der italienische FTSE MIB 30 um 0,08 Prozent. Der französische CAC 40 blieb hingegen unverändert. Die Index-Futures in Europa starteten gemischt in den neuen Tag.

ASIATISCHE AKTIENMÄRKTE TROTZ DEAL GEMISCHT

Die asiatischen Märkte verzeichnen eine gemischte Entwicklung. Während die Nachrichten zum Handelsabkommen zwischen den USA und China in der Region aufmerksam verfolgt werden, beeinflussen makroökonomische Daten die Märkte.

Andererseits stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) in Tokio laut heute veröffentlichten Daten der Region im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent. Auch der Kern-VPI in Tokio fiel im Juni mit 3,1 Prozent unter den Erwartungen aus.

Die Arbeitslosenquote in Japan lag im Mai erwartungsgemäß bei 2,5 Prozent. Infolge dieser Entwicklungen stieg der Nikkei 225 in Japan kurz vor Handelsschluss um 1,4 Prozent, während der Shanghai Composite Index in China um 0,2 Prozent und der Kospi Index in Südkorea um 1,1 Prozent fielen. Der Hang Seng Index in Hongkong blieb unverändert.

Daten zum Wirtschaftsvertrauensindex werden verfolgt

Nach einem gestrigen, verkaufsstarken Trend verlor der BIST 100 Index 1,25 Prozent seines Wertes und schloss den Tag bei 9.301,05 Punkten. Der Juni-Futures-Kontrakt auf Basis des BIST 30 Index am Borsa Istanbul Futures and Options Market (VIOP) wurde gestern Abend bei 10.345,00 Punkten gehandelt, 0,1 Prozent unter dem normalen Schlusskurs.

Andererseits wurde in der gestern von der Zentralbank der Republik Türkei (CBRT) veröffentlichten Zusammenfassung der Sitzung des Ausschusses für Geldpolitik (PPK) erklärt, dass die restriktive Geldpolitik so lange beibehalten werde, bis eine dauerhafte Senkung der Inflation und Preisstabilität erreicht seien. Dabei wurde folgende Aussage verwendet: „In dieser Hinsicht wird der Leitzins so festgelegt, dass er die für den erwarteten Disinflationsprozess erforderliche Straffung gewährleistet, wobei die tatsächlichen Inflationserfolge, ihre Haupttrends und Erwartungen berücksichtigt werden.“

Während USD/TL gestern horizontal bei 39,7730 schloss, wird es heute bei 39,8460 gehandelt, 0,2 Prozent über seinem vorherigen Schlusskurs bei der Eröffnung des Interbankenmarktes.

Analysten gaben an, dass der Konjunkturvertrauensindex des Landes, der PCE-Preisindex der USA und der Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan heute im Vordergrund stehen werden, und merkten an, dass aus technischer Sicht die Werte von 9.300 und 9.200 im BIST 100-Index Unterstützung darstellen, während 9.500 und 9.600 Punkte Widerstand darstellen.

Hier sind die Daten, die Sie heute auf den Märkten verfolgen sollten:

10.00 Uhr Türkiye, Wirtschaftsvertrauensindex für Juni

12.00 Eurozone, Verbrauchervertrauensindex für Juni

15.30 Uhr Persönliche Einkommen und Ausgaben in den USA für Mai

15.30 Uhr US-PCE-Preisindex für Mai

17.00 USA, Verbrauchervertrauensindex der University of Michigan für Juni

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