Ein weiterer großer Schachzug von Baykar! Financial Times gibt Datum für Unterzeichnung bekannt
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Quellen zufolge, die mit der Financial Times (FT), einer der führenden Wirtschaftszeitungen weltweit, gesprochen haben, bereiten sich Baykar und das italienische Unternehmen Leonardoz darauf vor, „bereits nächste Woche eine Absichtserklärung zu unterzeichnen, in der die Bedingungen des Joint Ventures festgelegt werden“.
Die Zeitung erwähnte die Vereinbarung auch: „Diese Vereinbarung könnte die Produktionskapazität für unbemannte Luftfahrzeuge in Europa erheblich steigern. Baykar ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Herstellung von UAVs mit künstlicher Intelligenz.“
Die FT berichtete außerdem, dass laut einer den Gesprächen nahestehenden Quelle die Kontakte zwischen Leonardo und Baykar kurz nach Abschluss des Piaggio-Deals begannen, und fügte hinzu: „Leonardos CEO Roberto Cingolani und die Bayraktar-Brüder haben sich im vergangenen Monat gegenseitig besucht.“ Leonardo lehnte es ab, die Angelegenheit zu kommentieren.
EINER DER DREI RIESEN DER VERTEIDIGUNGSINDUSTRIE
Leonardo ist neben dem britischen Unternehmen BAE Systems und dem japanischen Unternehmen JAIEC einer von drei Giganten der Rüstungsindustrie, die im Rahmen des Global Combat Air Programme (GCAP) an der Entwicklung eines Kampfjets der nächsten Generation mitwirken. JAIEC wird gemeinsam von Mitsubishi Heavy Industries und der Japan Aerospace Corporation finanziert. Im Oktober demonstrierten Mitsubishi und BAE Systems Drohnenmodelle, die in GCAP integriert werden könnten.
Exportschwerpunkt für Baykar
In der Zeitung hieß es: „Baykars Kampfdrohne Bayraktar TB2 für mittlere Flughöhen und große Flugdauer (MALE) wird hauptsächlich von den türkischen Streitkräften eingesetzt“, und es wurde betont: „Der Website des Unternehmens zufolge stammen 90 % seines Umsatzes aus Exporten. Die Exporte in 35 Länder im Jahr 2023 erbrachten einen Gesamtumsatz von 1,8 Milliarden Dollar.“
"Obwohl die Details der italienisch-türkischen Partnerschaft noch nicht endgültig festgelegt sind, könnte die Kombination der Technologie von Leonardo und der Plattformen von Baykar zur Entwicklung einer Hightech-Drohne führen, die in Kampfjets der sechsten Generation integriert werden könnte", fügte die FT hinzu. "Diese Partnerschaft würde Baykar auch den Zugang zum europäischen Markt ermöglichen, auf den es schon lange zielt."
ANALYSTEN: BAYKARS STRATEGISCHER SCHRITT
"Das türkische Rüstungsunternehmen Baykar hat im vergangenen Monat die Luftfahrtsparte des italienischen Automobilherstellers Piaggio übernommen. Das Unternehmen gab bekannt, dass es mit dieser Übernahme seinen Einfluss auf dem europäischen Luftfahrtmarkt ausweiten will. Es gab auch bekannt, dass Piaggio plant, die Zahl der Beschäftigten in seinen Werken in Italien zu erhöhen", hieß es in der Zeitung. Analysten bewerten Baykars Kauf von Piaggio Aerospace als einen strategischen Schritt türkischer Rüstungsunternehmen, um die Importbarrieren in Europa zu überwinden.
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