PJ verhaftet Ausländer an der Algarve, der in Kasachstan gesucht wird

Die Kriminalpolizei hat am Mittwoch in der Algarve-Region einen Ausländer festgenommen, der des Verbrechens des qualifizierten Betrugs angeklagt war und gegen den ein internationaler Haftbefehl der kasachischen Justizbehörden vorlag, teilte die Polizei mit.

„Zwischen 2019 und 2022 soll der Verdächtige ein Schema ausgeheckt haben, das aus dem fiktiven Abschluss von Verträgen über die Lieferung von Sportgeräten und Uniformen mit verbundenen Organisationen bestand, wonach die zugewiesenen Gelder illegal abgezogen und unter den Mitgliedern der kriminellen Gruppe verteilt wurden“, schreibt die Pressestelle der Kriminalpolizei.

Den Ermittlungen zufolge wurde das Geld dann über Zwischenhändler transferiert oder als Dividende ausgeschüttet, „wodurch dem Staat ein Schaden entstand, der zum aktuellen Wechselkurs auf rund eine Million und achthunderttausend Euro geschätzt wird“.

Der PJ fügt hinzu, dass diese Verbrechen zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren führen können.

Die Festnahme des 69-jährigen Mannes erfolgte durch die Kriminalpolizei im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit. Der Verdächtige wird nun vor das Berufungsgericht von Évora gebracht, wo ihm eine Zwangsmaßnahme zur Einleitung des Auslieferungsverfahrens vorgelegt wird.