Wir müssen gegenüber den Verbrauchern authentisch sein. Und das ist, was wir tun
Das Material entstand in Zusammenarbeit mit PEPSICO
Wie verändern sich die Konsumenten? Welchen größten Einfluss haben diese Änderungen auf die Strategie von PepsiCo in Polen?
Die Verbrauchertrends in Polen spiegeln globale Veränderungen der Einkaufspräferenzen wider. Seit einigen Jahren beobachten wir eine wachsende Beliebtheit zuckerfreier Getränke und Snacks mit reduziertem Salz- und Fettgehalt. Prognosen gehen davon aus, dass sich in den kommenden Jahren immer mehr Polen für diese Art von Produkten entscheiden werden. Aus diesem Grund passen wir unser Markenportfolio so an, dass jeder Verbraucher etwas für sich finden kann.
Einer der Schlüsselfaktoren, die den Markt prägen, ist der Eintritt der Generation Z in den Markt. Die Generation Z wird für uns zu einer wichtigen Empfängergruppe, unterscheidet sich jedoch deutlich von ihren Vorgängern, den Millennials und Vertretern der Generation X. Für sie ist Einkaufen – auch Lebensmitteleinkauf – in erster Linie ein digitaler Prozess, bei dem Personalisierung eine Schlüsselrolle spielt. Sie erwarten von Marken, dass sie authentisch und transparent sind und vollständige Informationen über die Herkunft und Produktionsmethode sowohl der Produkte selbst als auch ihrer Verpackung liefern. Und mehr noch: Die Erfüllung dieser Erwartungen stellt für sie nicht nur einen Mehrwert dar – es ist eine Voraussetzung für die Kaufentscheidung. Als Reaktion auf diese veränderten Bedürfnisse geben wir Wissen weiter und zeigen unsere Aktivitäten. Und wir haben Grund zum Stolz. Unsere Chips werden aus polnischen Kartoffeln hergestellt, die nach den Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft auf über 70 Bauernhöfen im ganzen Land angebaut werden. Alle unsere Produktionsstätten sind zu 100 % angetrieben durch erneuerbare Energie – aus Sonne oder Wind. Unsere Snackverpackungen sind recycelbar und unsere Trinkflaschen (ohne Etiketten und Verschlüsse) bestehen zu 100 % aus recyceltem Kunststoff. aus recyceltem rPET-Kunststoff. Wir sind uns bewusst, dass die Verantwortung für unseren Planeten für Verbraucher zu einem der wichtigsten Kaufkriterien wird. Als einer der Branchenführer fühlen wir uns verpflichtet, Standards zu setzen und ehrgeizige Verpflichtungen einzugehen. Unser oberstes Ziel ist es, bis 2040 in unserer gesamten Lieferkette Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Was sind die größten Herausforderungen für Unternehmen in Ihrer Branche – Getränke und Snacks? Wie bewältigt PepsiCo diese Herausforderungen, insbesondere auf dem polnischen Markt?
Das Verbraucherprofil ändert sich alle paar Jahre, was in einem sich dynamisch entwickelnden Markt ein natürliches Phänomen ist. Die Herausforderungen, die den größten Einfluss auf unser Geschäft haben, ergeben sich jedoch nicht allein aus diesen Veränderungen. Wie die meisten Unternehmen kämpfen wir mit den Auswirkungen der Inflation, die sich auf jeden Aspekt unseres Geschäfts auswirkt. Um Produkte höchster Qualität herzustellen, benötigen wir Zutaten höchster Qualität – Wasser, Zucker und Fruchtsaft für Getränke und Gewürze, Öl und Kartoffeln für Chips. Die Kosten für die Beschaffung dieser Rohstoffe steigen von Jahr zu Jahr, und auch die Energiekosten nehmen zu. Die größte Herausforderung besteht daher darin, ein Gleichgewicht zwischen den steigenden Produktionskosten und den Preisen unserer Produkte in den Verkaufsregalen zu finden. Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten achten polnische Verbraucher zunehmend auf die Planung ihres Haushaltsbudgets. Sonderangebote und Rabatte sind schon immer wirksame Verkaufsinstrumente gewesen und sind noch wichtiger geworden. Wir gestalten die Preise und Sonderangebote für unsere Geschäftspartner ständig attraktiver.
Plant das Unternehmen in dieser Situation, in neue Kategorien oder Produktsegmente einzusteigen?
In Polen sind wir seit Jahren vor allem in der Kategorie Getränke und Snacks bekannt. Wir können mit Stolz sagen, dass es uns gelungen ist, in diesen Kategorien in die Gruppe der Marktführer aufzusteigen. Als globales Unternehmen bieten wir eine Vielzahl von Produkten in unterschiedlichen Märkten an. In Spanien produziert PepsiCo beispielsweise Alvalle-Gazpacho und in den USA Near-East-Reis und -Grütze, Nut Harvest-Nussmischungen und Quaker Oats-Haferflocken. Obwohl wir in den kommenden Jahren keine Ausweitung unserer Produktpalette auf dem polnischen Markt planen, wäre dies aufgrund der Erfahrungen des Unternehmens in anderen Kategorien für uns nichts völlig Neues.
Wie reagieren Sie und wie werden Sie auf das immer häufiger auftretende Bedürfnis nach einem gesunden Lebensstil reagieren?
Als Hersteller von kohlensäurehaltigen Getränken und salzigen Snacks beobachten wir ständig die Veränderungen der Ernährungstrends. Noch vor wenigen Jahren dominierte ein binärer Ansatz, der darin bestand, bestimmte Zutaten oder Produkte komplett aus der Ernährung zu streichen. Immer mehr Menschen achten heute auf eine langfristige und ganzheitliche Ernährung und gönnen sich kleine Freuden, wie zum Beispiel unsere Produkte. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Marktdaten wider – der Wert der Kategorien, zu denen unsere Marken gehören, wächst kontinuierlich. Um den Bedürfnissen von Verbrauchern gerecht zu werden, die aus verschiedenen Gründen ihren Konsum von Zucker, Fett und Salz einschränken, erweitern wir unser Portfolio außerdem ständig um Produkte, die frei von diesen Stoffen sind oder sie in geringeren Mengen enthalten, wie zum Beispiel Pepsi Zero, Lipton Ice Tea Zero oder Lay’s Oven Baked.
Welche Projekte werden für das Unternehmen in Polen im Jahr 2025 Priorität haben? Was sind die Hauptziele des Unternehmens für dieses Jahr auf dem polnischen Markt?
Das Jahr 2025 ist vor allem das Jahr der Einführung des Pfandsystems. Ab dem 1. Oktober treten entsprechende Regelungen in Kraft, die nicht nur die Pflichten der Hersteller, sondern auch das Verhalten der Verbraucher deutlich verändern werden. Im Bewusstsein unserer Rolle in diesem Prozess haben wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit anderen führenden Getränkeherstellern das nationale Pfandsystem Kaucja.pl gegründet. Unsere Priorität ist das effiziente Funktionieren des Systems, das eine effektive Sammlung von Rohstoffen für die Herstellung von rPET-Verpackungen ermöglicht – ein Schlüsselelement der Kreislaufwirtschaft. Als erster Marktführer haben wir 2018 100 % recycelte Flaschen in unser Portfolio aufgenommen. (ohne Etikett und Verschluss) aus rPET. Derzeit verwenden wir dieses Material für die meisten unserer Verpackungen.
Parallel dazu arbeiten wir an Aufklärungsprogrammen für Verbraucher, die ihnen die Funktionsweise des Pfandsystems und die Zweckmäßigkeit seiner Einführung näherbringen sollen. Wir sind davon überzeugt, dass ein zunehmendes Umweltbewusstsein den Verbrauchern dabei hilft, die Gewohnheit zu entwickeln, gebrauchte Flaschen zurückzugeben. Zu bedenken ist, dass nach Einführung des Pfandsystems sowohl Dosen als auch Flaschen unbeschädigt – also ohne Zerdrücken – zurückgegeben werden müssen.
Plant PepsiCo, in die Digitalisierung oder die Entwicklung von E-Commerce-Kanälen in Polen zu investieren?
Einer der wichtigsten Faktoren, der die Kaufentscheidung der Verbraucher beeinflusst, ist die Bequemlichkeit. Eine größere Produktauswahl, das Vermeiden von Warteschlangen, die Möglichkeit zum Preisvergleich und Expresslieferungen führen dazu, dass sich immer mehr Verbraucher für den digitalen Einkauf entscheiden – auch bei FMCG-Produkten. Wir beobachten diese Trends und investieren kontinuierlich in die Entwicklung von E-Commerce-Kanälen.
Wir konzentrieren uns auf Lösungen, die darauf abzielen, Papierdokumente und Bargeld im Umgang mit unseren Handelspartnern zu eliminieren. Wir haben kürzlich mehrere wichtige Projekte umgesetzt, die uns der Erreichung dieser Ziele näher bringen.
Ein perfektes Beispiel für die Digitalisierung unserer Aktivitäten ist die Einführung der PepHub-Anwendung. Es richtet sich an Kunden aus dem HoReCa-Sektor und deckt vier Kernbereiche ab: Bestellungen, Service, Finanzmanagement und Informationsaustausch. Die Möglichkeit, die Zusammenarbeit über eine Anwendung zu steuern, stellt eine völlig neue Qualität in Geschäftsbeziehungen dar. Die Anzahl der über PepHub getätigten Bestellungen in den ersten Betriebswochen der Plattform bestätigt, dass unsere Kunden modernen, digitalen Lösungen gegenüber aufgeschlossen sind. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung ist es uns ein Anliegen, den Kontakt zu unseren Geschäftspartnern aufrechtzuerhalten. Damit unsere Vertriebsmitarbeiter mehr Zeit für Gespräche mit den Verantwortlichen einer bestimmten Verkaufsstelle haben, haben wir sie mit Tools ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, die Verkaufsregale zu scannen. Dadurch können sie die eingesparte Zeit für den Aufbau von Beziehungen nutzen.
Im Einklang mit den Annahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie pep+ (PepsiCo Positive) testen wir seit mehreren Monaten auch die papierlose Lieferung. Angesichts der enormen Zahl täglicher Lieferungen in der FMCG-Branche sind wir davon überzeugt, dass die Digitalisierung dieses Geschäftsbereichs konkrete Vorteile für die Umwelt mit sich bringt.
Wie wichtig ist der polnische Markt für die weltweiten Aktivitäten von PepsiCo? Wie wollen Sie sich auf dem polnischen Markt entwickeln?
Polen verfügt über zahlreiche Vorteile, die unserem Markt nicht nur in der europäischen, sondern auch in der globalen Strategie des Unternehmens eine Schlüsselrolle verleihen. Seit über drei Jahrzehnten sind wir auf der Weichsel tätig – und das aus gutem Grund. Die zentrale Lage und die gut ausgebaute Infrastruktur erleichtern den Transport der Produkte sowohl im Inland als auch zu anderen Märkten der Europäischen Union, und die hohe Qualifikation des Personals stellt einen Mehrwert dar. Unsere langfristigen Pläne für Polen beziehen sich in erster Linie auf die Strategie für nachhaltige Entwicklung – pep+. In den letzten Jahren haben wir erhebliche Mittel in die Entwicklung von vier bestehenden Produktionsanlagen und den Bau einer fünften investiert. Das 2023 eröffnete Werk Świętoch war am Tag seiner Betriebsaufnahme die größte, modernste und ökologisch nachhaltigste Fabrik von PepsiCo in Europa. Es handelt sich um eine Greenfield-Investition, die auf eine weitere Expansion ausgelegt ist. Wir planen unter anderem: weitere Produktionslinien, um das Werk zu einem Vorbild für andere Fabriken von PepsiCo zu machen – sowohl in puncto Effizienz als auch hinsichtlich minimaler Umweltbelastung. Zudem haben wir im vergangenen Jahr in Photovoltaikanlagen in vier unserer Werke investiert, die eine Fläche von 4 Hektar abdecken und eine Leistung von knapp 6 MWp erreichen. In diesem Jahr planen wir, ihre Kapazität um weitere 3 MWp zu erhöhen. Neben der Investition in unsere eigenen erneuerbaren Energiequellen konzentrieren wir uns auch auf die Entwicklung von Elektromobilität – sowohl bei den Dienstwagen unserer Mitarbeiter als auch in der Logistik.
Anfang 2025 haben wir in unserem Werk in Michrów ein wichtiges Umweltprojekt abgeschlossen. Wir haben das Gewicht des rPET-Flaschenverschlusses und des Gewindes um 1,2 Gramm reduziert, was bedeutet, dass wir unseren Kunststoffverbrauch um bis zu 700 Tonnen pro Jahr senken.
Das Material entstand in Zusammenarbeit mit PEPSICO
RP