Ein ungewöhnliches Phänomen am Himmel am 28. Februar. Der nächste wird in 136 Jahren so sein
Obwohl die Planetenparade kein offiziell verwendeter wissenschaftlicher Begriff ist, weckt sie das Interesse von Beobachtern und Astronomiebegeisterten auf der ganzen Welt. Dieses Phänomen tritt auf, wenn mehrere Planeten auf einer Seite der Sonne erscheinen und gleichzeitig am Nachthimmel sichtbar sind.
Parade Planet: Was ist das für ein Phänomen? Wann können sie beobachtet werden?Um dieses Phänomen besser zu verstehen, sollte man sich in Erinnerung rufen, dass die Planeten auf elliptischen Bahnen um die Sonne kreisen. Allerdings ist die Länge dieser Umlaufbahnen und damit auch die Umlaufzeit unterschiedlich. Manchmal kommt es vor, dass die Planeten – von der Erde aus gesehen – nahe beieinander, fast in einer Linie stehen. Dies ist jedoch nur eine Illusion. Die Planeten stehen zwar nicht in dieser Reihenfolge, erscheinen aber gleichzeitig am Himmel.
Die nächste Planetenparade wird am 28. Februar sichtbar sein. Dann werden die sieben Planeten unseres Sonnensystems Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun am Nachthimmel sichtbar sein. Sie werden an unterschiedlichen Orten – von Ost nach West – liegen und durch große Winkelabstände voneinander getrennt sein. Sie ähneln mehreren hellen Punkten, die gleichzeitig über den Himmel verstreut sind. Darüber hinaus sind sie leider nicht alle mit bloßem Auge erkennbar.
Um sie bewundern zu können, muss man den Himmel genau von Ost nach West betrachten. Mars ist am weitesten im Osten sichtbar, gefolgt von Jupiter und Uranus im Süden und dem Mond in der Mitte. Weiter südwestlich werden Venus, Neptun und Merkur erscheinen. Ganz am westlichen Ende können Sie Saturn sehen.
Auch Ende Januar dieses Jahres konnte die Planetenparade beobachtet werden. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt sechs der sieben oben genannten Planeten sichtbar. Merkur war nicht sichtbar.
Parade Planet am 28. Februar: Wird für die Beobachtungen spezielle Ausrüstung benötigt?Viele Menschen fragen sich, ob die Planetenparade im Februar mit bloßem Auge sichtbar sein wird. Es stellt sich heraus, dass nur einige der Planeten ohne den Einsatz spezieller Ausrüstung beobachtet werden können. Dabei handelt es sich vor allem um Venus, Mars und Jupiter, also um Planeten, die der Erde relativ nahe sind. Am leichtesten zu erkennen ist die Venus, die dem Himmel am nächsten ist und einen der hellsten Punkte am Himmel darstellt. Es wird etwas schwieriger sein, Mars und Jupiter zu sehen, aber es wird möglich sein. Der Mars ist meist als roter Punkt sichtbar.
Etwas weiter von der Erde entfernte Planeten – Merkur und Saturn – sind möglicherweise auch mit bloßem Auge am Himmel sichtbar, aber es wird schwierig. Sie sind möglicherweise nur als kleine, hellere Punkte sichtbar.
Die beiden verbleibenden Planeten im Sonnensystem, die am weitesten von der Erde entfernt sind, Uranus und Neptun, können nur mit Spezialgeräten sichtbar gemacht werden.
Parade Planet: Wann und wo kann man beobachten?Am Freitag, den 28. Februar, wird eine Planetenparade am Himmel zu sehen sein. Die beste Beobachtungszeit ist abends nach Sonnenuntergang. Es lohnt sich, einen Ort abseits der Lichter der Stadt zu wählen. Bei günstigen Wetterbedingungen und wolkenlosem Himmel ist die Beobachtung selbstverständlich möglich.
Man sollte nicht vergessen, dass eine ähnliche Planetenparade das nächste Mal nicht am 19. Mai 2161, sondern erst in 136 Jahren zu sehen sein wird.
RP