Gewerkschaft CNV verspricht, bis Mittwoch keinen neuen Streik bei NS zu planen


Die Gewerkschaft CNV nimmt die Einladung der NS zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen an. Sie verspricht, bis mindestens Mittwoch keine neuen Streiks anzukündigen. Es ist unklar, ob die anderen Gewerkschaften bis dahin zu neuen Maßnahmen bereit sind.
Die Gewerkschaften VVMC, FNV und CNV begannen letzte Woche ihren Streik, um ihre Forderungen nach dem neuen Tarifvertrag für rund 17.500 Beschäftigte durchzusetzen. Am Freitag, dem dritten Streiktag, legte NS ein verbessertes Lohnangebot vor und lud die Gewerkschaften zu erneuten Verhandlungen ein.
FNV macht weiterFNV erklärte am Freitag, nach der Entschädigung von NS Gespräche mit dem Bahnbetreiber aufnehmen zu wollen. Gleichzeitig erklärte FNV jedoch, weiterhin Streiks organisieren zu wollen, da das neue Angebot von NS aus Sicht von FNV unzureichend sei. Wann die Streiks stattfinden werden, ist unklar.
Die größte Gewerkschaft bei NS, VVMC, erklärte am Freitag, sie prüfe das neue Angebot, sei aber wenig beeindruckt. Die Gewerkschaft konnte sich noch nicht dazu äußern, ob Gespräche mit NS aufgenommen werden.
Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 6 Prozent, NS erhöhte das Angebot gestern auf 3,25 Prozent. Zusätzlich schlägt das Unternehmen eine Lohnerhöhung von 2,75 Prozent zum 1. März 2026 vor.
CNV-Verhandlungsführer Henk Jongsma erklärt, seine Gewerkschaft habe beschlossen, den Verhandlungen eine ernsthafte Chance zu geben. „Es ist positiv, dass NS mit einem besseren Lohnangebot und einem besseren Vorschlag für die Schwerarbeitsregelung einen Schritt zur Lösung dieses Konflikts macht. Wir sind zwar noch nicht am Ziel, aber es bietet die Möglichkeit für eine neue Diskussion.“
Streik am Dienstag?Am Montag wird es ohnehin keinen Streik geben. Sonst hätten die Gewerkschaften den Streik am Freitagmittag ankündigen müssen, was aber nicht geschah. Spätestens am Sonntagnachmittag dürfte klar sein, ob es am Dienstag einen Streik geben wird.
Im vorherigen NS-Tarifvertrag, der am 1. März auslief, war eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 6,6 Prozent vorgesehen. Obwohl die Verhandlungen auch damals schwierig waren, kam es nicht zu Massenstreiks. Im Jahr 2022 streikten die NS-Mitarbeiter für höhere Löhne. Damals erhielten die NS-Beschäftigten eine Erhöhung von über 9 Prozent.
Im folgenden Video erklärt ein NS-Mitarbeiter, warum das Personal so unzufrieden ist.
RTL Nieuws