Konsens in der Hotelbranche: Ihr Modell ist erschöpft

Der private Krankenhaussektor in Mexiko ist sich einig: Das derzeitige Modell der leistungsbezogenen Bezahlung ist überholt. Diese Schlussfolgerung fand auch auf dem Kongress des Nationalen Verbands der Privatkrankenhäuser (ANHP) großen Anklang. Die Krankenhauschefs waren sich einig, dass der Ansatz, der die Anzahl der Behandlungen über die Qualität der Ergebnisse stellt, nicht nachhaltig ist.
In einem Land, in dem 90 % der Krankenhäuser weniger als 50 Betten haben und die Hälfte der Gesundheitsausgaben aus eigener Tasche bezahlt wird, besteht dringender Bedarf an einem wertorientierten Managementmodell (VBM), das Qualität, Patientenerfahrung und Wirtschaftlichkeit anhand messbarer Indikatoren in den Vordergrund stellt.
Wie in einer Übung zur Selbsterkenntnis stellte der Rektor von TecSalud, Guillermo Torre Amione, der Moderator des Panels, seinen Kollegen eine kritische Frage: Wie können wir ein fragmentiertes System, in dem alle Akteure unzufrieden sind und einander misstrauen, in ein System umwandeln, das Mut belohnt?
Torre beschrieb die Herausforderungen für die private Medizin in Mexiko. In diesem Modell sind die Krankenhäuser klein, verfügen über durchschnittlich 30 Betten, und die Selbstbeteiligung dominiert. Nur 10 bis 12 Millionen Mexikaner sind krankenversichert. Ärzte, die sich als „Herren und Herrscher“ der Gesundheitsversorgung sehen, agieren autonom, was die Zusammenarbeit erschwert. Dieser Kontext führt zu einem System, in dem die Anreize nicht aufeinander abgestimmt sind: Krankenhäuser versuchen, die Einnahmen aus Behandlungen zu maximieren, Versicherer sehen sich mit steigenden Kosten konfrontiert, Patienten, insbesondere ältere Erwachsene, zahlen Versicherungsprämien von bis zu 300.000 bis 400.000 Pesos pro Jahr, und Ärzte beschweren sich ständig über die Versicherer. Infolgedessen sind alle Beteiligten – Krankenhäuser, Ärzte, Versicherer und Patienten – unzufrieden und misstrauen einander. Torre betonte, diese weit verbreitete Unzufriedenheit spiegele ein „kaputtes“ System wider, das ohne tiefgreifende Veränderungen nicht weiter funktionieren könne.
Das derzeitige Pay-per-Event-Modell fördert Praktiken, die Quantität vor Qualität stellen. So generieren beispielsweise mehr Tage auf der Intensivstation oder mehr Eingriffe wie Radiologie oder Stents zwar höhere Einnahmen, aber nicht unbedingt bessere Patientenergebnisse. Demgegenüber schlägt die GBV vor, Qualitätsergebnisse, Prävention und effizientes Management chronischer Krankheiten zu messen und zu belohnen. Torre betonte, dass der öffentliche Sektor mit seiner Kontrolle über Ärzte, Krankenhäuser und die Finanzierung dieses Modell leichter umsetzen könne. Im privaten Sektor erschweren jedoch Fragmentierung, geringe Versicherungsdurchdringung und eine individualistische medizinische Kultur den Übergang. Die zentrale Frage lautet: Wie können Krankenhäuser, Ärzte und Versicherer zusammenarbeiten, um Anreize zu schaffen und Qualität in einem Umfeld zu priorisieren, in dem Vertrauen Mangelware ist?
Das Gremium schlug Lösungsvorschläge vor. José María Zubiría, Generaldirektor des ABC Medical Center, schlug vor, das Problem anhand von drei Achsen zu analysieren: Qualität, Patientenerfahrung und Kosten. Qualität erfordert transparente Indikatoren, die bereits entwickelt werden, um die Leistung von Krankenhäusern zu vergleichen. Die Patientenerfahrung, insbesondere bei Aufnahme und Entlassung, erfordert eine stärkere Integration der Beteiligten. Was die Kosten betrifft, hat die Standardisierung gängiger Verfahren, wie beispielsweise der 30 vom ABC identifizierten Verfahren (Herzerkrankungen im Kindesalter, Orthopädie, Geburt), bei einigen Versicherern in 80–85 % der Fälle eine Preisgestaltung ermöglicht, allerdings noch ohne Berücksichtigung der Arzthonorare. Die Reduzierung der Variabilität, beispielsweise der Operationsdauer von 1,5 bis 4 Stunden, ist der Schlüssel zur Verringerung der Unsicherheit.
Das GBV-Modell existiert in den USA seit den 1990er Jahren und zielt darauf ab, Prävention, effizientes Management chronischer Krankheiten und Gesundheitsindikatoren der Bevölkerung zu belohnen. In Mexiko hingegen, wo nur 10 bis 12 Millionen Mexikaner über eine größere Krankenversicherung verfügen und der Arzt in der medizinischen Kultur als „Zar“ der Versorgung fungiert, ist die Einführung dieses Modells eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit. Wie Roberto Bonilla von der Dalinde San Angel Inn Group erklärte, ist das GBV-Modell keine Modeerscheinung, sondern vielmehr eine „grundlegende Notwendigkeit“ für die Überlebensfähigkeit des mexikanischen Krankenhauswesens, da die Abhängigkeit von Versicherungsgesellschaften das System „tötet“. Jesús Ruiz López von der Ángeles Health System Group verteidigte die positive Seite des mexikanischen Modells, bei dem Ärzte eine enge Beziehung zu ihren Patienten pflegen, und schlug vor, es in ein nachhaltiges System zur Messung von Qualitätsindikatoren zu integrieren.
Jorge Azpiri betonte, dass TecSalud seit einem Jahrzehnt versucht, Ärzte und Krankenhäuser in kooperativen Instituten zu bündeln. Er räumte jedoch ein, dass es schwierig sei, eine medizinische Kultur zu verändern, in der Ärzte darauf trainiert seien, sich durchzusetzen und individuell zu handeln. Er plädierte außerdem für eine Stärkung der Primärversorgung, um Krankheiten vorzubeugen und Kosten zu senken – ein erfolgreicher Ansatz in Ländern wie England.
Als Referenz diente das Beispiel des spanischen Krankenhauses. Direktor José Testas Antón beschrieb es als ein Versicherungsmodell auf Gegenseitigkeit mit 16.000 Mitgliedern, die erschwingliche Beiträge (weniger als 30.000 Pesos jährlich) zahlen und eine umfassende Betreuung durch Allgemeinmediziner erhalten. Dieses System ermöglicht eine engmaschige Überwachung und Patientenzufriedenheit, erfordert aber für seine Skalierbarkeit zahlreiche Systemanpassungen. Das Gremium stellte fest, dass Fragmentierung und Interessenkonflikte zwischen Krankenhäusern (Gesundheitsunternehmen) und Versicherern (Finanzinstituten) eine Replikation dieser Modelle für die 12 Millionen versicherten Patienten verhindern. Die Lösung, so Torre Amione, könnte mit geschlossenen Kreislaufprodukten für zwei oder drei Hauptdiagnosen beginnen, mit Festpreisen, die Risiken teilen und Qualität belohnen.
Die Lage ist nicht einfach, aber man war sich einig, dass die aktuelle Krise eine Chance für Innovationen bietet. Die geschlechtsspezifische Gewalt erfordert Zusammenarbeit, Transparenz und Veränderungsbereitschaft. Auf dem ANHP-Kongress wurde deutlich, dass Mexiko aus seinen eigenen Beispielen und internationalen Erfahrungen lernen kann, um ein privates Gesundheitssystem aufzubauen, das Qualität und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt und ein veraltetes Modell hinter sich lässt, von dem niemand überzeugt ist.
Eduardo Clarks Widersprüche in der Drogenkrise
Staatssekretär Eduardo Clark prahlt mit erheblichen Einsparungen beim Einkauf von Medikamenten und medizinischem Material – eine Leistung, die nur ein Staatssekretär im Finanzministerium, nicht aber ein Beamter im Gesundheitsministerium erreichen würde. Er ignoriert, dass die größte Verantwortung im Gesundheitswesen darin besteht, sich um die Patienten zu kümmern, und nicht darin, auf Kosten ihres Wohlbefindens zu sparen. Acht Monate nach Amtsantritt der aktuellen Regierung herrscht weiterhin Medikamentenknappheit, mit wiederkehrenden Krisen bei Chemotherapie und neuropsychiatrischen Behandlungen, die das Leid der Patienten in den vergangenen Jahren widerspiegeln. Clark sprach während der morgendlichen Pressekonferenz auch über das Ziel, im Rahmen des Plan Mexico mehr Medikamente zu produzieren, um Importe und Kosten zu senken. Doch wo bleibt die Logik, wenn die Einsparungen nicht in Zugang zu Therapien münden?
Roche Diagnostics präsentiert seine Innovationen
Roche Diagnostics wird diesen Mittwoch, den 18., im Rahmen seines Tomorrow Lab 2025 interessante Innovationen vorstellen, insbesondere solche, die die langen Wartezeiten für eine präzise Diagnose verkürzen sollen. Ein Beispiel dafür ist die integrierte cobas pro 703-Plattform, die bis zu 2.000 Tests pro Stunde aus einer einzigen Blutprobe durchführen kann. Das bedeutet schnellere Ergebnisse, weniger Arbeitsaufwand für die Labore und somit eine bessere Patientenversorgung. Zwei weitere Lösungen werden vorgestellt: ein molekularer Test zum hochpräzisen Nachweis von Tuberkulose – in Mexiko bereits verfügbar – und ein Genomsequenzierungssystem für die Krebsanalyse, das den Weg für eine personalisiertere Behandlung ebnen könnte. Die diagnostische Innovation schreitet voran; die Herausforderung besteht darin, dass das System dies ebenfalls leisten kann.
Eleconomista