Junqueras kündigt an, dass die Regierung 17,104 Millionen Schulden erlassen wird
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Diese Woche halten der Staat und die Generalitat drei bilaterale Treffen ab, um Investitions- und Wirtschaftsfragen zu besprechen. Für diesen Mittwoch ist allerdings auch eine neue Sitzung des Rates für Steuer- und Finanzpolitik (CPFF) geplant, bei der die Regierung ihren Plan vorlegen wird, den autonomen Gemeinschaften jeweils 20 % ihrer Schulden zu erlassen. Heute hat Oriol Junqueras, Präsident des ERC, die Zahlen für den Fall Kataloniens präzisiert und angekündigt, dass der über den Autonomen Liquiditätsfonds (FLA) vereinbarte Schuldenabbau von den für die Amtseinführung von Pedro Sánchez vereinbarten 15 Milliarden Euro auf 17,104 Milliarden Euro erhöht wird. „Wir haben die Erwartungen übertroffen“, prahlte der Republikaner.
Diese Maßnahme wird auf der CPFF-Sitzung genehmigt. Anschließend liegt es am Kongress, es zu ratifizieren. Bei der 20%igen Steuerermäßigung handelt es sich jedenfalls um eine Zusage, die der Regierungspräsident bereits auf der Präsidentenkonferenz am 13. Dezember vergangenen Jahres angekündigt hatte. Junqueras selbst hat den aktuellen Stand der Vereinbarung präzisiert. Ihm zufolge stellen 17,104 Milliarden 19,9 % der Gesamtverschuldung der Generalitat dar, und in Bezug auf die mit der FLA eingegangenen Schulden sind es 22,2 %.
Mit der Schuld sind in jedem Fall Zinsen verbunden, die ebenfalls eingespart werden. Bei den 15 Milliarden waren das 1,3 Milliarden Euro; Bei über 17 Milliarden liege die Zinsersparnis bei 1,5 Milliarden, betonte Junqueras.
Der ERC-Präsident wollte die Zahlen beurteilen. Der Schuldenerlass in Höhe von 17,104 Millionen Euro stelle, betonte er, „alles dar, was die Generalitat in den nächsten vier Jahren zu investieren plant: in Straßen, Tunnel, Brücken oder sonstige Investitionen.“ Es entspricht zudem „alles, was die Regierung in Gesundheit, Bildung, Universitäten und Forschung investiert.“
„Es handelt sich um eine ungerechtfertigte Verschuldung, die niemals hätte entstehen dürfen“, betonte er, denn „die Regierung gewährt der Generalitat Kredite, die in Wirklichkeit der katalanischen Gesellschaft gehören.“
Die Ankündigung bedeutet jedoch keinen Sinneswandel bei den Verhandlungen über den von Salvador Illa verwalteten Generalitat-Haushalt 2025. Der ERC bleibt hartnäckig und will sich nicht zu Diskussionen zusammensetzen. Junqueras ist jedoch bereit, als Alternative die von der Regierung geforderte Kreditverlängerung zu prüfen.
lavanguardia