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Verbraucherstimmung sinkt im Mai, da die Inflationserwartungen der Amerikaner nach den Zöllen steigen

Verbraucherstimmung sinkt im Mai, da die Inflationserwartungen der Amerikaner nach den Zöllen steigen

Einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der University of Michigan zufolge sind die US-Verbraucher zunehmend besorgt, dass die Zölle zu einer höheren Inflation führen könnten.

Der Index der Verbraucherstimmung sank im vorläufigen Wert für Mai auf 50,8, nach 52,2 im April. Dies ist nach Juni 2022 der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Auch die Aussichten für Preisänderungen entwickelten sich in die falsche Richtung. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr stiegen von 6,5 Prozent im Vormonat auf 7,3 Prozent, während die langfristigen Inflationserwartungen von 4,4 Prozent auf 4,6 Prozent anstiegen.

Der Großteil der Umfrage wurde jedoch abgeschlossen, bevor die USA und China eine 90-tägige Aussetzung der meisten Zölle zwischen den beiden Ländern ankündigten. Die Handelssituation scheint ein wichtiger Faktor zu sein, der die Verbraucherstimmung belastet.

„Fast drei Viertel der Verbraucher erwähnten spontan Zölle, im April waren es noch fast 60 Prozent. Die Unsicherheit über die Handelspolitik dominiert weiterhin die Gedanken der Verbraucher zur Wirtschaft“, sagte Joanne Hsu, Direktorin von Surveys of Consumers, in der Pressemitteilung.

Die Inflationserwartungen werden von Investoren und politischen Entscheidungsträgern genau beobachtet. Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sagte, die Zentralbank wolle sicherstellen, dass die langfristigen Inflationserwartungen aufgrund von Zöllen nicht steigen, bevor sie die Zinssenkungen wieder aufnimmt.

Trotz der Aussetzung der Importzölle gegen China und andere Länder ist der effektive Zollsatz für Waren in den USA heute immer noch deutlich höher als vor der Amtseinführung von Präsident Donald Trump im Januar. Ökonomen beider Lager sind sich weitgehend einig, dass Zölle zu einem kurzfristigen Preisanstieg führen könnten. Das Ausmaß dieses Anstiegs und ob er die langfristige Inflation anheizen würde, bleibt jedoch unklar.

Aktuelle Inflationsdaten lassen keine Erhöhung der Zölle erkennen, da sowohl der Verbraucherpreisindex als auch der Erzeugerpreisindex für April unter den Konsensschätzungen lagen.

Am 30. Mai soll ein endgültiger Verbraucherstimmungsindex für diesen Monat veröffentlicht werden. Dieser dürfte genau beobachtet werden, um festzustellen, ob die Aussetzung der Zölle zu einer Verbesserung der Stimmung geführt hat.

cnbc

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