Premier Inn-Eigentümer Whitbread leidet unter „schwierigem“ britischen Markt
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Die Umsätze der Muttergesellschaft von Premier Inn sind in Großbritannien stark zurückgegangen, da die Gruppe mit einem „schwierigen“ Inlandsmarkt konfrontiert ist und eine Umstrukturierung ihrer Restaurants vornimmt.
Whitbread, dem auch die Marken Beefeater und Brewers Fayre gehören, verzeichnete in den 13 Wochen bis zum 29. Mai einen Gesamtumsatzrückgang von 4 Prozent.
In Großbritannien sanken die Einnahmen um 5 Prozent, wobei die Lebensmittel- und Getränkeverkäufe um 16 Prozent einbrachen, da die Gruppe weiterhin mehrere Markenrestaurants in Hotels umwandelte.
Auch die Umsätze im britischen Beherbergungssektor gingen um 2 Prozent zurück, obwohl laut Whitbread Premier Inn den breiteren Markt für Mittel- und Economy-Hotels sowohl in London als auch in den Regionen übertraf.
Im erstgenannten Gebiet übertrafen die Einnahmen aus der Beherbergung die Einnahmen aus dem M&E-Markt um 3,9 Prozentpunkte, während die Einnahmen pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) um 2,4 Prozentpunkte höher lagen.
Unterdessen verzeichnete Whitbreads Deutschlandgeschäft, das einen wesentlich kleineren Anteil seines Handels ausmacht, einen Umsatzanstieg von 16 Prozent auf Basis der lokalen Währung.
Ergebnisse: Premier Inn-Eigentümer Whitbread meldet niedrigere Umsätze im ersten Quartal
Das FTSE-100-Unternehmen erwartet, dass seine deutsche Niederlassung in diesem Geschäftsjahr profitabel wird.
Dominic Paul, Geschäftsführer von Whitbread, sagte: „In Großbritannien erzielen wir trotz eines schwierigen Marktumfelds weiterhin überdurchschnittliche Leistungen. Die Stärke unserer Marke und unseres kommerziellen Programms treibt den Gesamtumsatz bei Unterkünften und das RevPAR-Wachstum weiterhin über den Markt hinaus.“
„Da wir in unserem Geschäft kurzfristig agieren, ist unsere Prognosefähigkeit zwar eingeschränkt, unsere Vorausbuchungsposition liegt jedoch über der des letzten Jahres und wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir den Markt auch weiterhin übertreffen können.“
Im Rahmen seines „Accelerating Growth Plan“ plant das Unternehmen, etwa 3.500 zusätzliche Hotelzimmer zu bauen, um bis 2029 in Großbritannien über mindestens 97.000 offene Zimmer zu verfügen.
Um dies zu erreichen, beabsichtigt das Unternehmen, 112 Restaurants umzuwandeln und im Rahmen seines Investitionsprogramms etwa 500 Millionen Pfund zu investieren.
Whitbread sagte, der Plan liege auf Kurs, um bis 2030 zusätzliche Gewinne von mindestens 300 Millionen Pfund und eine Aktionärsrendite von über 2 Milliarden Pfund zu erzielen.
Die Whitbread-Aktien notierten am Donnerstagmorgen 2,3 Prozent niedriger bei 27,26 £, was einem Verlust von rund 10 Prozent im vergangenen Jahr entspricht.
Derren Nathan, Leiter der Aktienanalyse bei Hargreaves Lansdown, sagte: „Auch wenn die Buchungen im Vereinigten Königreich höher ausfallen als im letzten Jahr, stellt dies kein großes Polster dar, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern.“
„Whitbread ist jedoch ein Qualitätsunternehmen, das alles tut, um die Effizienz zu verbessern und sein Angebot durch Initiativen wie die Umwandlung leistungsschwacher Restaurants in zusätzliche Räumlichkeiten zu optimieren.“
Die aktuelle Bewertung spiegelt die herausfordernden Aussichten wider. Whitbread baut weiterhin auf den erheblichen operativen Verbesserungen der letzten Jahre auf, sodass die Aktien für Anleger attraktiv sein könnten, die bereit sind, den Zyklus auszusitzen.
Das jüngste Handelsupdate von Whitbread erfolgt drei Wochen, nachdem bekannt wurde, dass Christine Hodgson, die Vorstandsvorsitzende des Wassergiganten Severn Trent, Adam Crozier als nächste Vorstandsvorsitzende ersetzen wird.
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