MIDAS-AKTIEN-TIPPS: Gewinne mit familiengeführten Unternehmen teilen

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Familiengeführte Unternehmen wirken oft etwas altmodisch. Wenn dieselbe Familie ihr Geschäft über mehrere Generationen hinweg fest im Griff hat, kann man altmodische Produktionsmethoden, mangelnde Unternehmensführung und vielleicht auch eine gewisse Weigerung, mit der Zeit zu gehen, erwarten.
Studien zeigen jedoch, dass Familienunternehmen durchaus profitabel sein können. Bis 2023 führte die Credit Suisse eine Langzeitstudie zu den „Family 1000“ durch – einer Liste globaler börsennotierter Unternehmen, bei denen Familien mindestens 20 Prozent der Aktien hielten. Diese Unternehmen erzielten im Durchschnitt eine um 3 Prozent höhere Rendite als vergleichbare Unternehmen.
Warum könnten Familienunternehmen überdurchschnittlich gut abschneiden? Analysten führen oft an, dass sie sich auf den Vermögensaufbau für Generationen konzentrieren und nicht auf den „nächsten großen Trend“, während sie zudem in stürmischen Zeiten ein sicherer Hafen sein können.
Für Anleger liegt die Herausforderung darin, zukunftsorientierte Familienunternehmen zu finden. Hier sind drei Beispiele – langfristige Investitionen, die Sie an Ihre Kinder weitergeben könnten.
Goodwin PLC wird in sechster Generation von der Familie Goodwin geführt und ist seit vielen Jahren ein Favorit von Midas.
Für ein Unternehmen, das Radargeräte herstellt, ist es erstaunlich gut darin, diese zu umgehen. Die meisten Leute könnten wohl kaum sagen, was das Unternehmen in Stoke-on-Trent eigentlich macht.
Tradition: Der Hersteller Goodwin produziert Produkte von Schmuck bis hin zu U-Boot-Komponenten.
Goodwin-Produkte finden sich in so unterschiedlichen Branchen wie der Schmuckindustrie, wo das Unternehmen Gussformen liefert, und dem Brandschutz, wo es ein Produkt speziell zur Bekämpfung gefährlicher Lithiumbatteriebrände anbietet.
Das Unternehmen produziert in zehn Ländern, hat auch Produkte direkt im Verteidigungssektor, darunter Komponenten für U-Boote, und stellt Flugsicherungssysteme her.
Wer in Goodwin investiert, muss akzeptieren, dass die Familie das Sagen hat – sie besitzt mehr als die Hälfte der Anteile. Außerdem verliert man beim Kauf einer einzigen Aktie 200 £. Das bedeutet, dass Anleger, die 2023 in dieses Unternehmen eingestiegen sind, als Midas es zuletzt mit 50,40 £ bewertete, außerordentlich gut abgeschnitten haben.
Aber warum sollten Anleger trotzdem einsteigen?
Erstens, weil es für andere Unternehmen schwierig ist, das zu leisten, was Goodwin leistet. Das Unternehmen betreibt eine von nur fünf Gießereien weltweit, die Komponenten für Fregatten und U-Boote herstellen kann. Die Erlangung dieser Akkreditierung dauerte sieben Jahre, daher wird kein unseriöses Unternehmen diesen Auftrag übernehmen.
Zweitens, weil das Geschäft auf Hochtouren läuft.
In der letzten Handelsmitteilung der vergangenen Woche hieß es, dass man für dieses Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr einen doppelt so hohen Handelsgewinn vor Steuern erzielen werde, unterstützt von einem Auftragsbestand von 365 Millionen Pfund.
Das Unternehmen zahlt eine Sonderdividende von 532 Pence je Aktie an diejenigen, die am 7. November im Aktienregister eingetragen sind.
Die Dividende wird vor jeglichen Budgetankündigungen ausgezahlt – eine Weitsicht, die man von einem familiengeführten Unternehmen erwarten kann, dem seine eigenen Interessen am Herzen liegen. Kaufen .
Ticker: GDWN Gehandelt am: Hauptmarkt Kontakt: goodwin.co.uk/investors
Fühlen Sie sich wie ein Schifffahrtsmagnat, indem Sie Anteile am Caledonia Investment Trust erwerben – dem börsennotierten Anlageportfolio der ultrareichen Familie Cayzer.
Die Nachkommen von Sir Charles Cayzer besitzen die Hälfte der Anteile an dem Unternehmen, die restlichen Anteile kann jeder Bürger erwerben.
Das Investmentteam des Trusts betont, dass die Beteiligung der Familie es ihnen ermöglicht, in Jahrzehnten statt in Quartalen zu denken und nur dann zu kaufen und zu verkaufen, wenn der Zeitpunkt optimal ist. Ziel ist es, die Inflation mittel- und langfristig um 3 Prozent zu übertreffen.
Die Investitionen innerhalb von Caledonia sind breit gefächert: Ein Drittel entfällt auf börsennotierte Unternehmen, knapp ein Drittel auf privates Kapital und ein ähnlicher Prozentsatz auf globale Fonds.
Langfristiges Wachstum: Das Investmentteam des Caledonia Investment Trust rühmt sich damit, dass die Beteiligung der Familie es ihnen ermöglicht, in „Jahrzehnten, nicht in Quartalen“ zu denken.
Mit dem Kauf von Anteilen an Caledonia erwirbt man ein Stück von bekannten Namen wie Microsoft, Philip Morris und Alibaba, aber auch einen Anteil an dem Privatunternehmen, das Reifendruckpumpen an Tankstellen anbietet und Vermögensverwalter für den reichen Stonehage Fleming ist.
Die Aktien von Caledonia werden mit einem anhaltenden Abschlag auf den Nettoinventarwert gehandelt, aktuell bei rund 32 Prozent. In jüngster Zeit hat das Unternehmen jedoch begonnen, diesen Abschlag zu verringern, indem es eigene Aktien zurückkaufte und einen Aktiensplit einleitete, um den Kauf und Verkauf von Aktien zu vereinfachen.
Eine Verringerung des Abschlags sollte im Interesse aller Aktionäre liegen. Dies ist keine Investition für den kurzfristigen Bereich.
Ticker: CLDN Gehandelt am: Hauptmarkt Kontakt: caledonia.com/shareholder-centre
AB Foods ist schon verwirrend genug, bevor man sich überhaupt die Struktur der Familienholding ansieht.
Zum Unternehmen gehören die Marken Twinings und Primark, die sich nicht immer gut verstehen, sowie British Sugar und ein chinesisches Tierfutterunternehmen.
Vertrauenswürdige Marke: ABF besitzt Marken wie Twinings.
Der multinationale Konzern betont, dass diese Breite zu seinen Stärken zählt. Allerdings sieht es bei seinem Aktionärsregister anders aus: Über die Hälfte der Aktien befindet sich im Besitz der Holdinggesellschaft Wittington Investments, die wiederum der Familie Weston und ihrer gemeinnützigen Stiftung, der Garfield Weston Foundation, gehört.
Die jüngste Geschäftsentwicklung von AB Foods war durchwachsen, wobei eine Handelsmitteilung im September uns auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen am 4. November vorbereitete.
Warum also in ABF investieren? Erstens ist Primark nach wie vor ein innovatives und im Bekleidungssektor stark vertretenes Unternehmen. Und die diversifizierte geografische Präsenz und die verschiedenen Geschäftsfelder von ABF bedeuten, dass sich die Stärken und Schwächen eines Bereichs oft gegenseitig ausgleichen können.
Die Aktien haben sich gut entwickelt – sie sind in diesem Monat um 12 Prozent gestiegen und seit dem letzten Jahr um 3,42 Prozent.
Die Aktien, die mit dem Elffachen des erwarteten Gewinns gehandelt werden, sind günstiger als die von M&S und Next. Zudem bieten sie eine Dividendenrendite von fast 3 Prozent.
Für AB Foods dürften die volatilen Zeiten anhalten, aber langfristig gesehen ist es ein Unternehmen, das schon viele Stürme überstanden hat.
Ticker: ABF Gehandelt am: Hauptmarkt Kontakt: abf.co.uk/investors
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