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Sozialwohnungsorganisationen nehmen Sicherheit ernst

Sozialwohnungsorganisationen nehmen Sicherheit ernst
Mitglieder der Nachbarschaftsgruppe für Ruhe und Sicherheit intervenieren am 26. August 2024 in Toulouse. REMY GABALDA/MAXPPP

Montag, 12. Mai: Vier Beamte und ein Hundeführer betraten die Tiefgarage eines Sozialwohnungsprojekts im 19. Arrondissement von Paris und vertrieben Jugendliche, die in einem Auto hockten. Ihre Walkie-Talkies knisterten auf ihren marineblauen Uniformen, die mit Tonfas, Tränengas und Handschellen beladen waren. Wäre da nicht der obligatorische Schriftzug „privater Sicherheitsdienst“ auf der Rückseite ihrer kugelsicheren Westen, hätte das ungeübte Auge sie für Polizisten gehalten. Tatsächlich gehörten sie zu den 200 Mitgliedern der Pariser Inter-Landlord Surveillance Group (GPIS), darunter 170 Außendienstmitarbeiter, die sieben Tage die Woche von 17 bis 5 Uhr morgens auf Anruf eines Mieters, auf Anfrage einer der zwölf Wohnungsbaugesellschaften oder auf eigene Initiative im Einsatz sind.

„Wir greifen eher bei alltäglichen Unruhen ein – Besetzung öffentlicher Räume, Lärmbelästigung – als bei Drogenhandel, den wir nur destabilisieren“, beschreibt GPIS-Generaldirektor Alain Bessaha. „Wir bleiben vor Ort, bis die Unruhestifter aufgeben. Bei verbaler Eskalation rufen wir die 17.“ Manchmal werden gemeinsame Einsätze mit der Polizei organisiert, um wiederkehrenden Unruhen ein Ende zu setzen. Laut Nathalie Chébaut, Hausmeisterin eines Gemeindehauses in der Rue Curnonsky im 17. Arrondissement, „holt die GPIS die Jugendlichen aus der Lobby, dann kommen sie zurück… Aber es gibt weniger Besetzungen, weniger Aggressionen. Ohne sie wäre es tausendmal schlimmer. Meine Mutter wohnt in einem kleinen Privathaus, Sie sollten mal sehen, was da unten los ist!“

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Le Monde

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