Die HSBC-Bank wird in Frankreich 348 Stellen abbauen, das entspricht 10 % ihrer Belegschaft im Land.

Die britische Bank HSBC wird in Frankreich 348 Stellen abbauen, das entspricht zehn Prozent ihrer Belegschaft im Land. Dies gab sie am Mittwoch bekannt und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung Les Echos.

HSBC habe den Arbeitnehmervertretern gerade „einen groß angelegten PSE (Plan zur Arbeitsplatzsicherung) vorgelegt, der mehr als 10 Prozent der Belegschaft in Frankreich abdeckt“, schrieb die Zeitung, was von einem Sprecher der Bank bestätigt wurde.

Insgesamt seien 348 der rund 3.000 Stellen, die die Bank heute noch habe, von diesem Plan betroffen. Betroffen seien sowohl unterstützende als auch kommerzielle Funktionen, heißt es in dem Artikel weiter.

Georges Elhedery, ein ehemaliger Finanzdirektor, der im September CEO von HSBC wurde, begann im Oktober mit einer Umstrukturierung der internationalen Struktur des Unternehmens, um diese zu „vereinfachen“, aber auch um die „östlichen“ und „westlichen“ Märkte zu trennen und sich auf Märkte zu konzentrieren, „die einen klaren Wettbewerbsvorteil und die größten Wachstumschancen haben“.

Der Bankenriese fügte im Februar hinzu, dass der von seinem neuen CEO initiierte Reorganisationsplan bis Ende 2026 zu jährlichen Einsparungen von 1,5 Milliarden Dollar führen soll.

„HSBC bleibt Europa weiterhin voll und ganz verpflichtet“, versicherte eine Quelle innerhalb der Bank gegenüber Les Echos. „Wir wollen immer die internationale Bank unserer Kunden sein.“

Die britische Bank verkaufte ihr Privatkundengeschäft in Frankreich im Jahr 2024 an die vom US-Fonds Cerberus kontrollierte My Money Group (MMG), die das Netzwerk nun unter dem Namen Crédit Commercial de France (CCF) betreibt. Anfang Dezember kündigte das Management die Entlassung Hunderter Mitarbeiter und die Schließung von mehr als 80 Agenturen (von heute insgesamt 234 Agenturen) an.

HSBC wird außerdem sein Lebensversicherungsgeschäft in Frankreich an den Versicherungsverein Matmut verkaufen. Dies wurde Ende 2024 vereinbart. Die Bankengruppe gab bekannt, dass sie im Jahr 2024 einen Nettogewinn von 22,9 Milliarden Dollar erzielen werde, was einem Anstieg von 2 Prozent entspricht.