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Salzexporteur gewinnt Nichtigkeitsklage und gibt Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 11,5 Milliarden Pesos frei

Salzexporteur gewinnt Nichtigkeitsklage und gibt Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 11,5 Milliarden Pesos frei

Am 30. April erklärte das Zivilgericht des 7. Bezirks in Mexiko-Stadt die Verträge über den Verkauf von Salz für den menschlichen Verzehr für nichtig. Die Verträge, die das Unternehmen Experiencia Nutrimental gegen das staatliche Unternehmen Exportadora de Sal SA de CV (ESSA) mit Sitz in Guerrero Negro in der Provinz Baja California Sur verklagte, waren von einem Beamten ohne entsprechende Befugnis unterzeichnet worden. Der von der Klägerin geforderte Schaden belief sich auf 11,5 Milliarden Pesos.

„Die von den Parteien am 1. September, 17. September und 2. Oktober, alle im Jahr 2014, geschlossenen Kauf- und Verkaufsverträge werden hiermit für null und nichtig erklärt und haben daher keine Rechtswirkung und werden auch in Zukunft keine Rechtswirkung haben“, heißt es in der vierten Spruchreihe des Urteils im ordentlichen Handelsverfahren Nr. 248/2016-VIII.

Ebenso wird „Exportadora de Sal, Sociedad Anónima de Capital Variable, von allen vom Kläger geltend gemachten Ansprüchen freigesprochen“, fügte der Richter hinzu. Damit sei der erste Schritt zur Beseitigung der größten Eventualverbindlichkeit des Unternehmens getan, so Generaldirektor Moisés Poblanno Silva, der darauf hinweist, dass die Weiterverfolgung dieses Nichtigkeitsverfahrens Teil des seit 2024 laufenden Umstrukturierungsprozesses von ESSA sei.

Hintergrund

Im Jahr 2016 verklagte Experiencia Nutrimental den mexikanischen staatlichen Salzkonzern Exportadora de Sal SA de CV (ESSA) wegen Vertragsbruchs bei drei Verträgen über den Verkauf von Salz für den menschlichen Verzehr. ESSA argumentierte unter anderem damit, dass es sich bei den Verträgen um Scheingeschäfte handele, da sie von einer Person unterzeichnet worden seien, die nicht über die erforderliche Befugnis verfüge, und auch andere Formalitäten nicht eingehalten worden seien. Das Hauptprodukt des Unternehmens war Industriesalz.

Darüber hinaus forderte Experiencia Nutrimental den Verkauf eines illegalen Produkts und beschloss, die Klage weiter zu verfolgen und Schadensersatz in Höhe von schätzungsweise 585 Millionen US-Dollar (ca. 11,5 Milliarden Pesos) zu fordern.

„Auch die Menge an angeblichem Feinsalz für den menschlichen Verzehr, die Experiencia Nutrimental von ESSA erworben hatte, war unlogisch und unverhältnismäßig. Denn um diesen Bedarf zu decken, hätte ESSA eine Million vierhundertsiebzigtausend Tonnen pro Jahr produzieren müssen. Mit der Speisesalzfabrik (der einzigen, die für den menschlichen Verzehr geeignet ist) hätte dies 21 Jahre gedauert, nur um das erste Vertragsjahr abzusichern. Dabei wäre nicht berücksichtigt worden, dass es Jahr für Jahr zu einer Steigerung von 15 % gekommen wäre. Eine absolut absurde Forderung, die dem Unternehmen jedoch Schaden zugefügt hat, da es diese als Eventualverbindlichkeit verbuchen musste, was über Jahre hinweg bedeutende Investitionen in das Unternehmen verhindert hat“, erklärte die Rechtsabteilung von ESSA.

Die Agentur betonte, dass dank der Reorganisations- und Umstrukturierungsbemühungen des Salzunternehmens unter der Leitung von Moisés Poblanno in den letzten Monaten wichtige Erfolge erzielt werden konnten, wie etwa die Beseitigung von Eventualverbindlichkeiten und die Konsolidierung der Kommerzialisierung der gesamten industriellen Salzproduktion bis 2025.

Eleconomista

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