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Kolumbien, Schlüssel zum Autoteilemarkt in Lateinamerika

Kolumbien, Schlüssel zum Autoteilemarkt in Lateinamerika
Asopartes, der kolumbianische Verband der Automobil- und Teileindustrie, veranstaltete vom 4. bis 6. Juni in Corferias die 28. Ausgabe der Expopartes-Messe. Jedes Jahr bringt diese Messe eine große Anzahl nationaler und internationaler Marken zusammen, die alle Arten von Teilen für die Automobilindustrie herstellen und verkaufen.
Die jüngste Ausgabe der Expopartes-Messe, die zugleich als Gelegenheit zur Feier des 50-jährigen Jubiläums von Asopartes diente, präsentierte über 600 nationale und internationale Aussteller und bekräftigte damit die Bedeutung dieser Messe für den regionalen Autoteilemarkt.
Im Jahr 2024 erreichte der Markt für die Herstellung von Autoteilen in Lateinamerika 14,5 Milliarden US-Dollar, mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von 4,8 Prozent zwischen 2025 und 2034. Kolumbien importierte im Jahr 2024 Autoteile im Wert von 3,1 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 3,79 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus Zahlen des Dian hervorgeht.
Gründe für diese positiven Zahlen sind unter anderem das Wachstum des Fahrzeugbestands, insbesondere von Motorrädern, und der daraus resultierende Bedarf an spezialisierter Wartung und Ersatzteilen. Aber auch das Wachstum des Marktes für Hybrid- und Elektrofahrzeuge ist ein Grund, weshalb auch Vertreter von Herstellern von Teilen für diese Fahrzeugtypen auf der Messe vertreten waren.
Erwähnenswert ist, dass diese Situation im Gegensatz zu den Folgen der Schließung des Werks Colmotores im April letzten Jahres steht, fast genau zehn Jahre nach der Einstellung des Betriebs der Colombian Automotive Company (CCA, die Mazda montierte). Gleichzeitig kämpfen die einheimischen Autoteilehersteller mit der Preiswettbewerbsfähigkeit im Export und den lokalen Kosten.
Auf 25.000 Quadratmetern Fläche deckte die Messe nahezu jedes Segment ab – von Ersatzteilen über Luxusgüter und Schönheitsprodukte bis hin zu einer Ausstellung modifizierter Fahrzeuge. So wie Kunden Ersatzteile für die Reparatur ihres Motors, den Austausch des Getriebes, die Aufrüstung des Fahrwerks oder sogar die Ausstattung ihres Autos mit Leuchten und Displays aller Art finden konnten, hatten Unternehmen die Möglichkeit, Geschäfte mit Vertretern, Händlern und anderen abzuschließen.
Trotz der Wirtschafts- und Marktbedingungen, die sich auf Preise und Verfügbarkeit von Ersatzteilen ausgewirkt haben, und der ausgebrochenen „Handelskriege“ mit Zöllen, Verhandlungen (oder zumindest Verhandlungsversuchen) und der daraus resultierenden allgemeinen globalen Unsicherheit hat die Besetzung der Expopartes gezeigt, dass der Markt weiterhin mit voller Dynamik voranschreitet.
Natürlich spielte die asiatische Präsenz eine Schlüsselrolle, wie Carlos Pineda, CEO von Asopartes, uns in einer früheren Ausgabe erklärte: „China ist die wichtigste Quelle für importierte Ersatzteile für alle Autos auf dem heimischen Markt.“ Dies liegt vor allem daran, dass die Regierung des Landes ihre Händler ermutigt, an internationalen Messen teilzunehmen, wie wir kürzlich auf der 2. Ruedas-Messe sehen konnten.
Im Rahmen der Messe wurde auch ein umfassendes akademisches Programm abgehalten, darunter das zweite „Internationale Forum zu Frauen in Führungspositionen im Automobilsektor“, das „Internationale Treffen der Gewerkschaftsvorsitzenden“ mit der Teilnahme von Delegationen aus den Vereinigten Staaten, Mexiko, Venezuela, Chile und anderen Ländern sowie Aktivitäten, Diskussionen und Vorträge einiger der ausstellenden Marken.
Es gab auch einen Schulungsbereich namens Xtreme Fest, einen Erlebnis- und Trainingsbereich mit Schwerpunkt auf Fahrzeuganpassung, bewährten Verfahren bei der Modifikation und verantwortungsvoller Fahrkultur. Es gab Vorträge zu Restaurierungen, Detaillierung, Motortuning, Rallye-Organisation, Sound auf Rädern und anderen Themen.
Neben dem Zustrom von Ausstellern und Besuchern ist es das Ziel der Expopartes, dem für das Land so wichtigen Autoteilemarkt zusätzliche Impulse zu verleihen. Pineda beschreibt sie als „einen strategischen Treffpunkt, um den Auto- und Motorradteilesektor des Landes zu stärken, den formellen Handel zu stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten zu generieren. Unser Ziel ist es, die prognostizierten 250 Millionen US-Dollar Umsatz zu übertreffen und die Messe als Maßstab für die Teilebranche in ganz Amerika zu etablieren.“
Der beste Eurotaller
Im Rahmen der Expopartes-Messe veranstaltete Groupauto im Double Tree by Hilton Hotel in Bogotá die Preisverleihung Europremium 2025 und zeichnete dabei die besten Werkstätten des Eurotaller-Netzwerks des Landes in verschiedenen Kategorien aus.
Die Gewinner waren wie folgt:
  • Europremium Kolumbien: Eurotaller La Cueva Nr. 1, Kalifornien.
  • Ausbildungssäule: Eurotaller Autoreparaciones Dumar, Itagüí.
  • Informationssäule: Eurotaller Los Mellizos Automotive Engineering, Medellín.
  • Säulenbild: Eurotaller Tecniskoda, Bogotá.
  • Pilar-Kunden: Eurotaller IvanCars aus Cali.
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