83 % der spanischen Führungskräfte rechnen im nächsten Jahr mit Störungen in ihrem Betrieb.

Laut der Unternehmensberatung Oliver Wyman rechnen 83 % der spanischen Führungskräfte in den nächsten zwölf Monaten mit erheblichen Störungen ihrer Geschäftstätigkeit aufgrund von Faktoren wie Kriegen, regulatorischen Änderungen, Handelsspannungen oder Wirtschaftssanktionen.
Diese Zahl zeigt, dass Spanien laut einem Bericht des Beratungsunternehmens zu den Ländern gehört, die solchen Situationen weltweit am stärksten ausgesetzt sind. Der Anteil der Führungskräfte, die derartige Störungen weltweit vorhersehen, sinkt auf 55 %.
Unter den größten Bedrohungen, die spanische Führungskräfte identifizierten, stehen abrupte regulatorische Änderungen an erster Stelle (56 %), gefolgt von Störungen der Lieferketten (44 %), Wirtschaftssanktionen (33 %), Handelspolitik (33 %) und Bedrohungen der Cybersicherheit (22 %).
Andererseits zeigt diese Studie auch, dass 56 % der spanischen Unternehmen von der experimentellen Phase der künstlichen Intelligenz zur Planung ihrer groß angelegten Implementierung übergegangen sind, obwohl diese Zahl immer noch unter dem weltweiten Durchschnitt (61 %) liegt.
In dem Bericht erklärte das Beratungsunternehmen, dass der aktuelle globale Kontext, der von geopolitischen Spannungen und beispiellosem wirtschaftlichen Druck geprägt ist, Unternehmen dazu zwingt, ihre Betriebsabläufe neu zu gestalten und ihre Transformation voranzutreiben.
Er betonte außerdem, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz durch Prozessautomatisierung, Lieferkettenoptimierung sowie Produkt- und Serviceanpassungen Auswirkungen auf Schlüsselsektoren hat und durch Effizienz und Innovation Wert schafft.
Er warnte jedoch, dass nur jedes vierte generative KI-Projekt die erwarteten Ergebnisse erziele (24 %).
Weltweit haben nur 3 % der Unternehmen, die in den letzten 12 Monaten größere Transformationsinitiativen umgesetzt haben, alle ihre Transformationsziele erreicht, in Spanien ist dies keinem einzigen Unternehmen gelungen.
Dennoch glauben 61 % der spanischen Unternehmen, dass sie die meisten ihrer Ziele erreicht haben. Dieser Prozentsatz liegt über dem weltweiten Durchschnitt (55 %).
In diesem Bericht stellt Oliver Wyman fest, dass der vorherrschende Trend in Richtung schrittweiser Implementierungen, Pilotphasen vor der Skalierung, einer stärkeren Integration von Änderungen in den Mainstream und einer besseren Abstimmung zwischen Führung und Ausführung geht.
In Spanien engagieren sich 71 % der Unternehmen für eine übergreifende Transformation, aber nur 59 % setzen diese mit einer gemeinsamen Führung um.
Die Studie zeigt außerdem, dass für 55 % der befragten Führungskräfte die Rentabilität in der strategischen Prioritätenliste erstmals vor dem Wachstum steht.
eleconomista