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Redcare Pharmacy: Mehr Licht ins Dunkel – Aktie fällt dennoch

Redcare Pharmacy: Mehr Licht ins Dunkel – Aktie fällt dennoch

Foto: Jochen Tack/picture alliance/dpa
Redcare Pharmacy N.V. -%

Die Aktie von Redcare Pharmacy kommt nicht zur Ruhe, zum Start in die neue Handelswoche verliert der Titel erneut knapp drei Prozent. Eine kritische Analystenstudie (bereits vom 04. Juni) von Kepler Cheuvreux belastet den MDAX-Wert nach wie vor. Auch ein entkräftender Kommentar von Deutsche Bank Research sowie ein optimistischer Artikel von der Branchenseite apotheke adhoc lassen die Anleger kalt.

"Die für CardLink erteilten Zulassungen seien nur befristet, Ende März kommenden Jahres liefen die ersten Genehmigungen ab. Der Analyst sah ein ,kritisches, strukturelles Risiko' für die Versender und ihr E-Rezept-Geschäft, wenn CardLink 2026 durch die GesundheitsID als primäre Zugangsmethode ersetzt würde", zitiert apotheke adhoc aus der Kepler-Studie.

"Denn, so die Überlegung, ohne CardLink könnten die Apps der Versender nicht mehr für das Einlösen von E-Rezepten genutzt werden", so apotheke adhoc weiter.

Darüber hinaus zitiert die Branchenseite den Telematikinfrastruktur-Experten Mark Langguth. Seiner Meinung nach war die Analysteneinschätzung "tatsächlich ein Schnellschuss". "An der Benutzung der bekannten Apps und der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) werde die Umstellung voraussichtlich kaum etwas ändern", so Langguth im apotheke-adhoc-Artikel.

Am Tag der Kepler-Studie ging ohnehin Redcare Pharmacy selbst mit einem Statement in die Offensive. Den Kursrutsch unter die Marke von 100 Euro konnte die Gesellschaft bei der dazugehörigen Aktie allerdings nicht verhindern. Der MDAX-Wert rangiert inzwischen sogar lediglich um die Marke von 90 Euro.

Um die Zukunft des Einlösewegs von E-Rezepten in Deutschland wird weiter diskutiert – und Anleger wittern Gefahr, dass bei Änderungen die Einlösewege von Online-Apotheken wie Redcare Pharmacy (CardLink-Lösung) ins Hintertreffen geraten können. Derzeit überwiegen am Markt die Zweifel, mittel- bis langfristig hat sich an der Wachstumsstory des Unternehmens allerdings nichts geändert. Die AKTIONÄR-Empfehlung ist vergangene Woche unter den Stopp bei 94 Euro gefallen und wurde verkauft. Im AKTIONÄR-Depot wird vorerst an der Position festgehalten.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Redcare Pharmacy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

deraktionaer.de

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